Mitleid hilft nicht. Gute Konzepte schon
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04.11.2024

Die Jahreshauptversammlung findet am 04.11.2024 um 17:30 Uhr im Raum K2  in der Brunsviga statt. Gäste sind willkommen.



25.06.2024 - Höchste Auszeichung der Bundesrepublik Deutschland für langjährige Tierschutzarbeit

Bundesverdienstkreuz für Beate Gries

Copyright: Stadt Braunschweig/Fotos: Daniela Nielsen
Copyright: Stadt Braunschweig/Fotos: Daniela Nielsen
Foto: Britta Breuckmann
Foto: Britta Breuckmann
Best Team ever: Stadttiere BS - Foto: Britta Breuckmann
Best Team ever: Stadttiere BS - Foto: Britta Breuckmann

 

Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e.V. erhält höchste Würdigung für Engagement in der Tierschutzarbeit - Beate Gries mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Für ihr langjähriges Engagement auf dem Gebiet des Tierschutzes ist Beate Gries, 1. Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e.V. und Mitglied des Tierschutzbeirates des Landes Niedersachen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Der Verdienstorden wird umgangssprachlich auch als Bundesverdienstkreuz bezeichnet und ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen. Im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erfolgte am 25. Juni die offizielle Verleihung des Ordens durch Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum in der Dornse des Braunschweiger Altratshauses.

„Um es mit den Worten der US-amerikanischen Schauspielerin und Autorin Gillian Anderson zu sagen: >> Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen. <<. Sehr geehrte Frau Gries, bereits vor mehr als 30 Jahren haben Sie Ihre Stimme für die Tiere erhoben – eine starke Stimme die keinen Widerspruch duldet -  und engagieren sich seitdem für den Tierschutz“, so OB Dr. Kornblum in seiner Laudatio, „Ich hoffe, dass Braunschweig und der Tierschutz noch lange von Ihrer außergewöhnlichen Tatkraft profitieren.“

Die niedersächsische Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, Frau Miriam Staudte hob bei der privaten Feier in ihrer Rede noch besonders hervor, dass es Frau Gries immer um die Sache ging und nie um eigene Vorteile.

Für Beate Gries ist die Auszeichnung eine ganz besondere Anerkennung, die den Tierschutz mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. „Wie viele Menschen da draußen kämpfen jeden Tag genau wie ich, die aber niemals vorgeschlagen werden. Auch stellvertretend für diese Menschen nehme ich diese Auszeichnung gerne an. Ich möchte die Menschen aufrufen, Respekt gegenüber allen Tieren zu haben, mit denen wir diesen Planeten gemeinsam bewohnen. Egal wie klein oder wie groß. Wie wertvoll oder wie unwert wir sie aus unserer Sicht einschätzen.  Wir alle sind Teil des großen Ganzen. Wenn alles an seinem Platz ist, geht es allen gut. Wenn etwas nicht mehr da ist, gibt es eine Fehlstelle, die die natürliche Ordnung durcheinanderbringt“, so Frau Gries in ihrer Dankesrede.

Die Verleihung erfolgte in Gesamtwürdigung ihrer Leistungen in 33 Jahren der aktiven und der konzeptionellen Tierschutzarbeit, unter anderem für die Beendigung des Katzenelends mit Übernahme der Katzenschutzgruppe im Tierschutz Braunschweig und später erfolgreiche Überzeugungsarbeit bei Politik und Verwaltung für eine Kastrationsverordnung in Braunschweig, der Konzeption und Umsetzung des Braunschweiger Stadttaubenkonzeptes, ihre jahrlange konstruktive Mitarbeit im Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen und im Tierschutzplan - Nutztierstrategie des Landes Niedersachsen sowie als Fachreferentin für Stadttaubenmanagement in Deutschen Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen und die ihr Wissen und Erfahrung an andere weitergibt.

Bilder Diashow 1 - Copyright: Stadt Braunschweig/Fotos: Daniela Nielsen

  • Pressefoto Bundesverdienstkreuz Beate Gries
  • Laudatio OB Dr. Kornblum
  • Laudatorin Michaela D&auml;mmrich, Landesbeauftrage Tierschutz a.D.
  • Lautdator Dieter Ruhnke, Vorsitzender DTSchB, Landestierschutzverband
  • Metallica-Kl&auml;nge in der Dornse
  • Blumen f&uuml;r die Ordenstr&auml;gerin
  • und gelacht wurde auch
  • Verlesen der Urkunde
  • Pressefoto mit Laudatoren Bundesverdienstkreuz Beate Gries
  • Live-Musik vom Feinsten
  • G&auml;ste



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21.11.2023

  • Die Jahreshauptversammlung findet am 27.11.2023 um 18 Uhr in der Brunsviga statt. ( siehe Termine)
  • nächster Infostand ist geplant für Januar 2024 in den Schlossarkaden ECE in Braunschweig 
  • Wir warten noch immer auf die Schläge auf dem ECE-Parkdeck.
  • am Samstag gehen wir wieder in das Hotel Monopol, das auf 4 Etagen von Tauben besiedelt ist... wir werden berichten auf Instagramm und Facebook.


27.03.2022 / aktualisiert: 01.11.2023

Die Stelle als hauptamtliche Stadttaubenwartin konnte endlich besetzt werden. Wir freuen uns.

Stellenangebot:

Betreuer*in der städtischen Taubenhäuser gesucht (w/m/d)

Der Verein „Stadttiere Braunschweig e.V.“ sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Betreuerin/einen Betreuer der städtischen Taubenhäuser für das Stadtgebiet Braunschweig.
Die Stelle wird zunächst in Teilzeit angeboten. Nach Fertigstellung aller geplanten Taubenschläge kann die Stelle auf Vollzeit erweitert werden.

Ihre Tätigkeiten
* Pflege- und Unterhaltungsarbeiten in den städtischen
Taubenhäusern (Füttern, Reinigung, Eieraustausch, Beschaffungen)
* Koordinierung mit den Einsätzen der ehrenamtlichen Helfer*innen
* Führen von Dokumentationen zur Evaluation des Konzeptes

Ihr Anforderungsprofil
* Erfahrung im Umgang mit Tauben oder anderen Tieren
* Kenntnisse der einschlägigen Tierschutzbestimmungen
* Einsatzbereitschaft, auch außerhalb der Regelarbeitszeiten
* Teamfähigkeit
* körperliche Fitness
* Führerschein Klasse B (PKW) ist wünschenswert sowie die Bereitschaft, den privaten PKW gegen Kostenersatz dienstlich einzusetzen

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Frau Gries.

Die Bezahlung erfolgt analog des Tarifvertrages für den Öffentlichen Dienst (TVöD).

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unabhängig Ihrer ethnischen, kultureller oder sozialer Herkunft, Ihres Alters, Ihrer Religionszugehörigkeit und Weltanschauung.
Individuelle Arbeitszeitwünsche können Berücksichtigung finden, müssten jedoch überwiegend während der Helligkeitsphase des Tages liegen.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, in einem zukunftsweisenden Projekt für eine saubere Stadt und mehr Tierschutz zu arbeiten, das auch die Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern im Blick hat, dann bewerben Sie sich gern per Mail: stadttiere-bs@gmx.de



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02.11.2022

Pressemitteilung des
Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.


Neue Landesregierung bekennt sich zum Verfassungsrang des Tierschutzes


Nach 50 Jahren gesetzlich verankerten ethischen Tierschutz will die neue niedersächsische Landesregierung dem seit 25 Jahren in der niedersächsischen Verfassung verankerten Schutz der Tiere in ihrem politischen Handeln so viel Platz einräumen wie nie zuvor.

Dazu Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V.: „Wir freuen uns, dass trotz der gegenwärtigen Krisen die neue Landesregierung dem Verfassungsrang unserer Mitgeschöpfe Rechnung tragen wird und sich den hier drängenden Themen stellt. Auch wenn sich nicht alle Themen wiederfinden, erfolgt mit diesem Regierungsprogramm, ein noch nie dagewesener Umfang zum Schutz von Tieren, dem wir als niedersächsische Tierschützer:innen nur zustimmen können“.

Die vom Landestierschutzverband seit Jahren geforderte landesweite Kastrationsverpflichtung für Freigängerkatzen soll den Flickenteppich der bisherigen kommunalen Verordnungen endlich ersetzen. Die Evaluierung des niedersächsischen Hundegesetzes zu mehr Praxistauglichkeit ist ebenso eines der überfälligen Themen wie die Stärkung der Veterinärämter beim Vollzug des Tierschutzrechts.
Wir begrüßen, dass die neue Regierung die notwendige Transformation der Tierhaltung im Agrarland Nr. 1 anstoßen will, um die Haltung von sogenannten Nutztieren zu verbessern. Als Konsequenz aus den Vorgängen im Tierversuchslabor Mienenbüttel im Jahr 2019 sehen wir die geplanten Maßnahmen zur Reduzierung von Tierversuchen als ersten wichtigen Schritt zu einer tierversuchsfreien Forschung.

Auch an den Schutz unserer heimischen Wildtiere durch mehr Wildtierauffangstationen und zukünftig mehr Sachkunde bei der Haltung von exotischen Wildtieren wurde ebenso gedacht wie an die Bekämpfung des seit Corona boomenden illegalen Tierhandels.
In den Fördertöpfen für Tierschutzprojekte, wie z.B. tierschutzgerechtes Stadttaubenmanagement und die Kastration von Freigänger Katzen sehen wir wichtige Anreize für Kommunen, den Tierschutz vor Ort zu verbessern.

Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Auslobung von Preisen für besondere Verdienste ehrenamtlicher Tierschützer:innen und Wissenschaftler:innen, die Tierversuche durch alternative Methoden ersetzen, zeigen, dass der Tierschutzgedanke einen wichtigen Stellenwert in der neuen Landespolitik gefunden hat.

„Die Tierhaltung und deren Bewertung erlebt seit Jahren einen gesellschaftlichen Wandel, der sich nun auch in einem Koalitionsvertrag wiederspiegelt und damit auch das politische Regierungshandeln bestimmen wird“, so Dieter Ruhnke.


23.06.2022

Pressemitteilung des

Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.

50 Jahre ethisch basiertes Tierschutzgesetz – Reformen sind überfällig
Jedes Leben ist schützenswert.

Das Tierschutzgesetz wird 50! Bei der vollständigen Neuanlage des Tierschutzgesetzes im Jahr 1972 ist erstmalig von dem Grundsatz eines ethischen Tierschutzes ausgegangen worden. Der Paradigmenwechsel: das Gesetz schützt seitdem das Leben des Tieres als solches. Ausnahmen sollten lediglich im Rahmen der notwendigen Erhaltungsinteressen des Menschen zugelassen werden.
Dieses war der rechtliche Anspruch des Gesetzgebers – die praktische Wirklichkeit im Tierschutzrecht sieht heute anders aus. Defizite im Vollzug des Gesetzes verhindern die Umsetzung dieser Ziele heute mehr denn je!

Nach 50 Jahren sind wir in der Lebensrealität von Tieren, insbesondere von Nutztieren und bei Tierversuchen, weit von diesem Anspruch entfernt. Exzessive Ausnahmen ermöglichten beispielsweise unzählige und auch unnötige Tierversuche. Die Industrialisierung der landwirtschaftlich genutzten Tierhaltung und damit einhergehend die tierquälerischen Tiertransporte in Drittländer zum Beispiel nach Afrika, Asien oder der Transport von Saugkälbern sind nur die Spitze des Eisberges.

Wenn bei der betäubungslosen Kastration männlicher Ferkel durch das Aufschneiden des Hodensackes und das Herausreißen des Samenleiters für Gerichte im Vollzug des Tierschutzgesetzes keine erheblichen Schmerzen oder Leiden feststellbar sind, und der vernünftige Grund einem Tier Schmerzen zuzufügen als dehnbarer Begriff nach Beliebigkeit des Tiernutzers ausgelegt wird, dann konterkariert das den Anspruch des Tierschutzgesetzes von 1972.

Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V. fasst zusammen: „Die Mütter und Väter des Tierschutzgesetzes hatten vor 50 Jahren hohe Ziele, deren Kinder und Enkel schafften mit interessengesteuerten Verordnungen und exzessiven Ausnahmeregelungen ein TierNutzgesetz. Tierquälerei wurde zum Kavaliersdelikt.“
Die drei Hauptforderungen seitens des Deutschen Tierschutzbundes Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. zu diesem Jubiläum sind

  • Überarbeitung des Tierschutzgesetzes, mit dem alle Ausnahmen zur legalisierten Tierquälerei auf den Prüfstand gestellt werden.
  • Überführung der Straftatbestände ins Strafgesetzbuch und damit in das Kernstrafrecht, um das Tierschutzstrafrecht aus seinem Schattendasein im Nebenstrafrecht zu holen und den Vollzug zu stärken.
  • Das Tierschutzgesetz als prüfungsrelevante Inhalte des Jurastudiums im Curriculum aufnehmen.

Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die Interessen von 82 Mitgliedsvereinen, in denen rund 23.000 Tierschützer*Innen organisiert sind.
Kontakt zu unserer Pressestelle unter: Info@tierschutzniedersachsen.de

01.02.2022

Stellenangebot

 


gern Bewerbungen auch per Email an Stadttiere-bs(ätt)Braunschweig.de

(Bitte ätt ersetzten durch @)






17.01.2022

Pressemitteilung: Landesbeauftragte Dämmrich besuchte Modell-Taubenschlag in Braunschweig

„Taubenproblem wird tierschutzgerecht gelöst“

Braunschweig. Diese Woche hat die Landesbeauftragte für den Tierschutz des Landes Niedersachsen, Michaela Dämmrich den Modelltaubenschlag an der Salzdahlumer Straße in Braunschweig besucht. Die Umsetzung der Empfehlungen des Landes Niedersachsen zur tierschutzgerechten Regulierung der Stadttaubenpopulation in die Praxis standen dabei im Fokus.

Michaela Dämmrich zeigte sich sehr zufrieden über die praxisgerechte Ausstattung des Schlages und den guten Gesundheitszustand der Tiere. Auch die detaillierte Dokumentation zur Belegung und zum Eieraustausch hat sie beeindruckt: „Ich bin begeistert, wie gut der Modellschlag in Braunschweig eingerichtet ist und wie professionell und erfolgreich die Empfehlungen des Landes in die Praxis umgesetzt werden, wodurch sich die Tauben reduzieren. Ich wünsche mir, dass die Deutsche Bahn noch weitere Stellplätze zur Verfügung stellt, damit auch die Bahn ihr Taubenproblem tierschutzgerecht lösen kann.“

 

Michaela Dämmrich begutachtet getauschte Taubeneier im Vorraum


31.12.2021 -  Aufklärungsfilm "Darf man Tauben töten?"










Der 2. Aufklärungsfilm des Landestierschutzverbandes Niedersachsen  "Darf man Tauben töten“ nimmt wieder ein Thema in den Fokus, dass von breit gestreuten Falschinformationen und Unwissenheit geprägt ist. Der Film soll Menschen Mut machen einzugreifen, damit tierrettende Maßnahmen nicht aus Unwissenheit und Falschinformation unterbleiben.

Immer wieder erhalten wir Meldungen von eingesperrten Stadttauben und Bürgerinnen und Bürger sehen sich mit Schädlingsbekämpfern konfrontiert, die behaupten, sie hätten eine Genehmigung zur Tötung von Stadttauben. Mit diesem neuen Film möchten wir klarstellen, dass das sachlich falsch und eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz ist. Auch das Einsperren der Tiere an den Brutplätzen und verhungern lassen, um dann die toten Tiere einfach zu entsorgen, ist eine Straftat.

Der Film soll helfen, die Menschen darüber aufzuklären, dass:

1. der Tierschutz in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verankert ist.

2. die Tötung eines Tieres grundsätzlich eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz.

3. das Tierschutzgesetz auch für Stadttauben gilt.

4. sie sich eine angebliche Ausnahmegenehmigung vom Tötungsverbot der beauftragten Firmen von ihrem örtlichen Veterinäramt bestätigen lassen.

Um eine örtliche Problemlage zu lösen, muss nach aktueller Rechtsprechung immer zuerst das mildeste Mittel zum Einsatz kommen (z.B. tierschutzgerechte Abwehrmaßnahmen und Umsiedlung in einen betreuten Taubenschlag). Eine Ausnahme vom Tötungsverbot muss immer im Einzelfall von der örtlichen Behörde für das bestimmte Objekt genehmigt werden und kann nur Ultima Ratio nach dem erfolglosen Ausschöpften aller milderen Mittel sein.

Fortsetzung folgt...

Hier geht es noch mal zu dem ersten Film: "Machen Tauben krank?"


 







24.12.2021 - Weihnachtsgruß 2021

Weihnachtsgru&szlig;_2021_StadttiereBS
Weihnachtsgruß_2021_StadttiereBS


22.10.2021

Mitgliederversammlung: Neuwahlen und Leitbild der Aktiven  verabschiedet

Die Mitgliederversammlung hat am Freitag neu gewählt: Der alte Vorstand ist der neue Vorstand: Beate Gries wurde als 1.Vorsitzende und Inge Prestele als 2. Vorsitzende wiedergewählt. Ebenfalls  im Amt bestätigt wurde der Kassenprüfer Ulf Schulze.

Die Ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereins haben sich selbst ein Leitbild geben, das ihnen als Ideal dienen soll. Es soll Vorbild sein für ihr Selbstverständnis, ihre Grundprinzien und ihr Empfinden und Handeln.

Ab 01.01.2022 wurde die Differenzierung in  "Aktive Mitgliedschaft" und "Fördermitglied" in der Satzung gestrichen. Damit gibt es nur noch "Mitglieder". Alle zahlen nun den gleichen Beitrag. Einige Änderungen in der Satzung ermöglichen nun, die im Verein aktiven Mitglieder je nach Einsatz und Aufgabengebiet besonders zu fördern. Außer einer Haftplichversicherung sollen die Ehrenamtlichen während ihrer Tätigkeit für den Verein auch unfallversichert werden können.

Der Verein hat sich in seinen ersten drei Jahren sehr gut entwickelt. Beate Gries fasste in der gestrigen Versammlung zusammen: "Wir sind mit unseren 26 Mitgliedern ein sehr kleiner Verein, der aber viel bewegt hat in Braunschweig  und auch darüber hinaus in die gesamte Region."


21.02.2021

Fernsehbeitrag zu Notfütterung Stadttauben -  bei Sat1 in den Hauptnachrichten

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Der Fernsehsender Pro7 / Sat1 hat am Sonntag über die Notfütterungen von Stadttauben berichtet. Auch unser Verein wurde für ein Interview angefragt. Aus Urheberrechtlichen Gründen können wir leider die Videos hier nicht hochladen.  Pro7 berichtete in den Nachrichten "Newstime" um 18 Uhr. In Sat1 waren wir mit unserer Futterstelle am Schloss in den Hauptnachrichten um 20 Uhr zu sehen. Bei bestem Wetter und Sonnenschein sind die Bilder aus Braunschweig sehr schön geworden.


16.02.2021

Rat der Braunschweig beschließt tierschutzgerechtes Stadttaubenmanagement

Mit einem interfraktionellem Antrag haben die im Rat der Stadt Braunschweig vertretenen Parteien einstimmig beschlossen, das Konzept zur Regulierung der Stadttaubenpopulation tierschutzgerecht zu überarbeiten. Das Konzept aus 2004 enthielt als einzige Maßnahme das Fütterungsverbot. Ohne  Ausgleichende Maßnahmen wie betreute Taubenschläge, in denen die Tiere artgerecht gefüttert werden und die Eier gegen Kunststoffeier getauscht werden können, ist das weder tierschutzgerecht noch rechtskonform. Die Verwaltung soll dem Rat der Stadt bis Juni 2021 eine Überarbeitung vorlegen, die sich eng an den Empfehlungen des Tierschutzbeirates des Landes Niedersachsen orientiert.

Unsere 1. Vorsitzende Beate Gries, die Ratsfrau für die Bündnis90/Die Grünen ist, hat den interfraktionellen Antrag in der Ratssitzung am 16.02.2021 eingebracht:


Rede Beate Gries Stadttaubenkonzept
Rede Ratsfrau Beate Gries am 16.02.2021 zum Antrag "Überarbeitung des Konzeptes zur Regulierung der Stadttaubenpopulation"
Rede Überarbeitung Stadttaubenkonzept.pdf (120.79KB)
Rede Beate Gries Stadttaubenkonzept
Rede Ratsfrau Beate Gries am 16.02.2021 zum Antrag "Überarbeitung des Konzeptes zur Regulierung der Stadttaubenpopulation"
Rede Überarbeitung Stadttaubenkonzept.pdf (120.79KB)

 


31.12.2020

Neujahrsgruß des Vorstandes

 

 

Neujahrsgru&szlig;_2021_Herz2
Neujahrsgruß_2021_Herz2
Neujahrsgruß 2021 - PDF
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern, Spendern und Unterstützern eine gutes 2021
Neujahrsgruß_2021_Taubenherz.pdf (1.09MB)
Neujahrsgruß 2021 - PDF
Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern, Spendern und Unterstützern eine gutes 2021
Neujahrsgruß_2021_Taubenherz.pdf (1.09MB)


 


Pressemitteilung unses Landesverbandes

Pressemeldung - Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.

29.12.2020

Kurzfilm „Machen Tauben krank?“


Mit der Kampagne #RespektTaube setzt sich der Deutsche Tierschutzbund für den Einsatz betreuter Taubenschläge ein. Dort erhalten die Tauben artgerechtes Futter und Nistmöglichkeiten. Die Population der verwildert lebenden Haustiere kann so durch den Austausch der Eier gegen Attrappen leicht kontrolliert werden.

Bei der Suche nach Standorten für Taubenschläge ist der häufigste Grund für eine Ablehnung, dass die Tiere angeblich tödliche Krankheiten übertragen.

„Das wundert uns nicht“, sagt Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V. „Ratsuchende in Sachen ‚Stadttaube‘ geraten über Suchmaschinen im Internet sehr schnell auf die Seiten von Schädlingsbekämpfungsfirmen, deren Geschäft es ist, Stadttauben als Gesundheitsschädlinge zu stigmatisieren, um Aufträge zu erhalten. Hier steht ein ganz anderes Interesse dahinter.“

Niedersächsische Gerichte in Osnabrück und Oldenburg untersagten 2018 deshalb die Werbung mit solchen Falschinformationen. Das schlechte Image der Stadttauben als „Ratten der Lüfte“ ist jedoch in breiten Teilen der Bevölkerung über viele Jahrzehnte tief verwurzelt.

„Wir wollen mit unserem Kurzfilm ‚Machen Tauben krank?‘ genau an dieser Stelle in den Köpfen der Menschen ansetzen und hoffen, damit eine andere Sichtweise herbeizuführen“, so Ruhnke. Der Film zeigt, dass die Vorstellungen von Tauben als Krankheitsüberträger unzutreffend sind, aber grausame Auswirkungen für die Tiere haben: „Meldungen von Stadttauben, die vergiftet oder lebendig angezündet wurden, erreichen uns über unsere Mitgliedvereine immer wieder“, berichtet Ruhnke. „Tiere, die durch die Fütterungsverbote der Kommunen bereits geschwächt am Boden sitzen, werden auch einfach totgetreten. Bei Bauarbeiten werden sie ohne jegliche Empathie für ein Lebewesen lebendig eingemauert oder im Bauschutt entsorgt.“

Mit der einfachen Darstellung dieses Themas in 90 Sekunden sollen große Teile der Bevölkerung aller Altersgruppen erreicht werden. So soll eine neue, positive und vor allem wahre Sicht auf die Stadttauben erreicht werden, um die Konfliktsituation zwischen Menschen und Stadttauben dauerhaft zu entschärfen.


20.10.2020

Stellenangebot: Der Verein sucht ab sofort einen Tierpflegehelfer-/Taubenwart*in (m/w/d) in Braunschweig (Minijob)

Arbeitszeit täglich 1,5 Std. ggf. alle 2 Tage 2 Std nach Absprache), nähe Hauptbahnhof Braunschweig, Stundenlohn 9,35 € (Einstiegslohn)

Ihre Aufgaben umfassen im Wesentlichen die tierpflegerischen Maßnahmen und die Reinigung des Modelltaubenschlages des Vereins in der Nähe des Braunschweiger Hauptbahnhofs. In diesem werden bis zu maximal 200 Stadttauben versorgt und die Eier gegen Attrappen ausgetauscht.

Zu den Aufgaben zählen insbesondere:

• Verantwortliche Umsetzung tierpflegerischer Maßnahmen

• Sicherstellung des Tierschutzes im Taubenschlag

• Unterstützung von tierärztlichen Maßnahmen

• Tägliche Fütterung, Eieraustausch, Reinigung des Schlages

• Führen des Betreuungstagebuchs und der Dokumentation über den Austausch der Eier.

• Allgemeine Unterstützung unserer Tierschutzprojekte

Veränderungen in der Aufgabenzuordnung bleiben vorbehalten.

Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Beate Gries, unter der Telefonnummer 0531-512 570 zur Verfügung.

Einstellungsvoraussetzungen sind:

• Tierfreundliche Einstellung

• körperliche Fitness

• ein kooperativer, team- und lösungsorientierter Arbeitsstil

• ein hohes Maß an Engagement, Eigeninitiative und Zuverlässigkeit

• Grundrechenarten, Lesen und Schreiben

• eine gültige Fahrerlaubnis der Klasse B / BE ist wünschenswert

Wir bieten Ihnen:

• Einarbeitung in die Thematik Stadttaubenmanagement

• Freundliche und wertschätzende Arbeitsatmosphäre

• Bei guter Leistung bis 12 Euro / Std möglich

• Mögliche Erweiterung der Beschäftigung auf eine Teil/Vollzeitstelle nach Umsetzung eines flächendeckenden Stadttaubenmangements in Kooperation mit der Stadt Braunschweig

Bewerbungen von Frauen mit den vorstehend genannten Qualifikationen sind besonders erwünscht.

Haben Sie Interesse?

Dann bewerben Sie sich mit Motivations- oder Bewerbungsschreiben, inklusive Lebenslauf sowie Ihren bisherigen beruflichen Werdegang und falls vorhanden, durch Arbeitszeugnisse bis zum 27.10.2020 bei:

Stadttiere Braunschweig e.V.

Beate Gries

Ringelnatzstr. 15

38112 Braunschweig

stadttiere-bs(ätt)gmx.de (ätt) bitte durch @ ersetzten.

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!



21.08.2020

Pressemitteilung - Taubenküken sollten wie Müll entsorgt werden

In einem Haus im Friedrich-Wilhelm-Viertel in Braunschweig leben seit über zehn Jahren verwilderte Haustauben. Es ist inzwischen baufällig und soll demnächst abgerissen werden. Am 17. August 2020 wurde der Verein Stadttiere Braunschweig darüber informiert, dass in einem Eimer vor diesem Haus zwölf lebende Taubenküken zur Entsorgung abgestellt wurden. Die alarmierte Polizei hat die weitere Tätigkeit unterbunden und das Veterinäramt hinzugerufen. Da ein wenige Tage altes Küken, vermutlich erdrückt von der Last der anderen Küken, nur noch tot vom Boden des Eimers geborgen werden konnte, hat der Verein Stadttiere Braunschweig nun Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gestellt.

Bereits im Juli hatte der Verein Kontakt mit dem Hausverwalter des Hauses im Friedrich-Wilhelm-Viertel aufgenommen. Damit es gar nicht erst zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz kommt und die Tiere sich nach Verlust ihres Zuhauses an anderen Häusern der Umgebung ansiedeln können, entwickelte der Verein kurzfristig ein Konzept, wie die Taubenpopulation vor dem Abriss tierschutzgerecht in einen betreuten Taubenschlag umgesiedelt werden könnte. Dieses wurde der Verwaltung als Vorschlag unterbreitet. Während der Errichtung des Taubenschlages sollte ein Austausch von Eiern über drei bis vier Wochen vorgenommen werden, so dass sich beim Abriss keine Küken oder bebrütete Eier mehr in den Nestern befinden. Mit dem Bauamt steht der Verein in gutem Kontakt für die ersten Planungen zur Realisierung.

„Es macht einen schon betroffen, dass trotz unserer Bemühungen für eine gute Lösung wissentlich und gewollt vorsätzlich gegen eine tierschutzkonforme Räumung gehandelt wurde“, sagt Beate Gries, Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e.V. und Fachreferentin für Stadttaubenmanagement im Deutschen Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen. „Ein Konzept zum Verbleib der Küken lag schließlich auch nicht vor. Da kann sich jetzt keiner rausreden – die Küken sollten wie Müll lebendig entsorgt werden.“

Leider ist es immer noch an der Tagesordnung, dass Nester, Eier und Küken von Vögeln aller Arten durch Bauunternehmen bei Sanierungen von Gebäuden einfach entnommen und im Bauschutt entsorgt werden. Dieses ist nach Bundesnaturschutzgesetz und dem Tierschutzgesetz jedoch streng verboten. Das Töten eines Tieres ohne vernünftigen Grund ist eine Straftat. „Auch wenn es als ‚vernünftig‘ im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs angesehen wird, sind wirtschaftliche Interessen kein vernünftiger Grund im Sinne des Gesetzes!“, betont Beate Gries noch einmal deutlich. Das Tierschutzgesetz gilt im Übrigen für alle Wirbeltiere, auch für Stadttauben. Im Fall Friedrich-Wilhelm-Viertel erwartet der Verein – vor allem wegen des vorsätzlichen Handelns der beteiligten Personen – ein Signal der hiesigen Ermittlungsbehörden und Gerichte, dass eine solche Tat kein Kavaliersdelikt ist, sondern eine Straftat.

Gries/Begli


17.07.2020 - Stellungnahme zur Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 16.07.2020

Ein ganzheitliches Konzept führt zum Erfolg!                                

 „Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Paradigmenwechsel im Umgang mit unseren Stadttauben einläuten zu können“, freut sich Beate Gries, 1. Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig und Fachreferentin für Stadttaubenmanagement im Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. „Der ehrenamtliche Einsatz unseres Vereins mit Modelltaubenschlag und Betreuung der kontrollierten Futterstellen zahlen sich nun aus.

Besonders erfreut sind die Tierschützer, dass mittlerweile ein Umdenken stattgefunden hat und die Stadt Braunschweig die Tiere offiziell als fühlende Mitgeschöpfe anerkennt, für deren Schutz es sich aktiv zu kümmern gilt, und der man sich annehmen muss. Die Fachfrau ist sich sicher: „Ein dauerhaftes Stadttaubenmanagement wird gelingen, wenn alle Beteiligten eingebunden werden und willens sind: vom Ordnungsamt über das Gebäudemanagement bis zum Veterinäramt, vom Rat der Stadt bis zu den beiden Tierschutzvereinen in Braunschweig – und natürlich den Stadttauben selbst. Deren Ethologie (Verhaltensbiologie) gibt vor, ob ein potentieller Standort geeignet ist oder nicht“.

Beate Gries macht jedoch auch deutlich, dass sich der Erfolg der Umsetzung ausschließlich in einem anhaltenden Prozess zeigen kann: „Ein Konzept muss den gesamten Innenstadtbereich abdecken und kann nicht durch Einzelmaßnahmen realisiert werden.“ Deshalb ist es auch dringend erforderlich, dass wir die betreuten Futterstellen, an denen wir die Tiere bereits zu Fressschwärmen zusammengeführt haben, beibehalten – die Errichtung der Taubenschläge kann dann sukzessiv erfolgen.“

„In der menschenleeren Stadt die Schwärme durch Legen von Futterspuren zusammenführen zu können war ein großer Glücksfall. Darum würden wir es begrüßen, wenn die durch uns kontrollierten Futterstellen jeweils bis zur Umsetzung der Taubenschläge beibehalten würden, um den Erfolg unserer bisherigen Arbeit nicht zu gefährden“, appellieren auch die beiden jüngsten Stadttaubenwartinnen des Vereins Anne Moog (18) und Lisa Kohrs (22) an die Stadt Braunschweig. Durch die vom Verein eingerichteten Futterstellen während des Corona-Shut-Downs wurden in Braunschweig bereits erste Schritte in die richtige Richtung gemacht – eine optimale Ausgangssituation, um nun auch in Braunschweig ein erfolgsversprechendes Konzept in Angriff zu nehmen! Städte wie Augsburg, Torgau und Lüneburg machen es vor.

Der Verein Stadttiere Braunschweig e.V. stützt das Fütterungsverbot der Stadt Braunschweig, wenn ausgleichende Maßnahmen wie kontrollierten Futterstellen beibehalten und die möglichst zeitnahe Errichtung betreuter Taubenschläge umgesetzt werden, um die Population durch Eieraustausch zu kontrollieren. „Schließlich wollen wir die Tiere nur an den Stellen haben, die wir ihnen anbieten“, so Beate Gries.

In Bezug auf Befürchtungen, die Verschmutzungen durch Kot könnten zunehmen, kann Beate Gries alle Beteiligten beruhigen: „ Das Gegenteil ist der Fall: Durch die Fütterungen mit artgerechtem Futter setzen die Tiere nicht länger den sogenannten Hungerkot ab, der sich in Form von flüssigem Durchfall zeigt, und so die größten Verschmutzungen verursacht.“  

Britta Breuckmann 



19.06.2020

Titelseite der Braunschweiger Zeitung für die Stadttauben


 

  • Titelseite BZ 19.06.2020
  • Lokalteil Braunschweig

01.06.2020

Lob und Tadel - kontrollierte Futterstellen

Die Fütterung der Stadttauben ist ein Erfolg. Das Ziel der tierschutzgerechten Versorgung der Tiere während der Einschränkungen der öffentlichen Bewegungsfreiheit wird durch die temporäre Maßnahme erreicht. Es werden täglich ca. 700 Tauben an den Futterstellen gezählt.

  • DSC_0726

Vorteile einer kontrollierten artgerechten Fütterung sind

  • Die Taubenschwärme sind lenk- und steuerbar -> ein positiver Aspekt im Hinblick auf potentielle Standorte von betreuten Taubenschlägen
  • Weniger Verschnürungen und damit Verletzungen an den Füßen der Stadttauben
  • Fast vollständiger Rückgang von Durchfall, sogenannter Hungerkot, bei den Stadttauben
  • Rückgang des Reinigungsaufwandes in der Innenstadt durch Konzentration der Freßschwärme und dadurch Kotabsatz auf einer begrenzten Fläche. Der Rest bleibt sauber.
  • Erleichterte Reinigung von Wegen, Plätzen und Fassaden durch positive Veränderung der Konsistenz des Kotes bei artgerechter Fütterung.
  • Rückgang der Belästigung von Gästen durch bettelnde Tauben in der Außengastronomie, auf Märkten und Veranstaltungen.
  • Rückgang der illegalen Fütterung von Stadttauben aufgrund „zivilen Ungehorsams“ aus Sorge um die Tiere und damit
  • Entlastung der Ordnungsbehörden (ZOD)
  • Weniger Präsenz von Stadttauben in der Innenstadt
  • Befriedung widerstreitender Interessengruppen in Bezug auf Stadttauben durch fachliche Aufklärung und sichtbare Verbesserung in den betroffenen Bereichen.

Zufriedene Bürger*innen rufen bedauerlicherweise nicht bei der Verwaltung an. Deshalb glaubt die Verwaltung, dass die Bürgerinnen und Bürger in Brauschweig nicht mit der kontrollierten Fütterung einverstanden sind und will trotz der vielen Vorteile die Genehmigung zur kontrollierten Fütterung am 10.06.2020 beenden. Dabei lösen wir gerade das Problem genau der Menschen, die sich beschweren. Wir möchten hier allen die Möglichkeit geben, auf einfachem Weg dem Oberbürgermeister auch positive Rückmeldungen zu geben und auch mal zu loben, was gut läuft in unserer Stadt. Das tun wir sowieso viel zu selten.

Postkarte: herunterladen und online Ausfüllen (am PC zwischenspeichern) und per Email senden an obm@braunschweig.de

Postkarte "Ja" zu betreuten Futterstellen
Online-Postkarte für Bürgerinnen und Bürger
PostkarteFüttern_fin-Innenseite - online.pdf (2.99MB)
Postkarte "Ja" zu betreuten Futterstellen
Online-Postkarte für Bürgerinnen und Bürger
PostkarteFüttern_fin-Innenseite - online.pdf (2.99MB)



 13.04.2020

Kurzfilm von der Futterstelle am Schloss

Editing: René Tuschinski

Alle Lebewesen brauchen nicht nur Futter, sondern auch Wasser zum Überleben. Die Brunnen der Stadt sind zur Zeit abgestellt. Nicht alle Tauben können an die Oker oder den Umflutgraben fliegen, um zu trinken. Diese sind einfach zu weit weg für die standortgebundenen Stadttauben. Unsere Stadttaubenwartin Britta hat für die Vögel am Schloss eine Tränkestelle errichtet.

Inzwischen gehen die Tauben zuerst an das Wasser und erst danach zum Futter. Das zeigt uns, wie überlebensnotwendig das angebotene Wasser für die Vögel aktuell ist. Inzwischen versorgen wir täglich ca. 600 Tauben an den sechs kontrollierten Futterstellen. An allen Futterstellen bieten wir Wasser an.

Vielen Dank an René für den wunderschönen Film.

 



 


02.04.2020

Zählungen an den geplanten Futterstellen durchgeführt

wir zählen jeden Tag zur gleichen Zeit die Tauben an den Futterstellen. Es sind aktuell ca. 500 Tauben an allen 6 Futterstellen. Jede Tauben bekommt so viel Futter, wie sie braucht!

Leider haben wir festgestellt, dass es Menschen gibt, die trotz unserer deutlichen Anwesenheit, sogar direkt hinter unserem Rücken (tatsächlich genau so) für die Tauben völlig ungeeignetes, sogar schädliches Futter ausstreuen.

REIS IST KEIN HEIMISCHES GETREIDE UND IST KEIN GEEIGNETES FUTTER UND KEINE GUTE IDEE !!! Die Tiere haben aktuell kein Zugang zu Wasser. Die Brunnen der Stadt sind abgestellt. Reis quillt nur mit Wasser. Wenn die Tauben rohen Reis fressen, schadet es den Tieren. Singvögel können die Reiskörner ebenfalls aufnehmen. Die Tiere können daran sterben.

Bitte unterlassen Sie diese Fütterungen! Sie gefährden das Stadttaubenprojekt!

Trockene Haferflocken sind ebenso uneeignet und verkleben den Kropf.

Wir füttern die Tiere während der Corona-Krise mit artgerechtem Futter. Bitte unterlassen Sie die Fütterung und erlauben Sie den Tieren eine artgerechte Ernährung, wie wir sie ihnen bieten.

Danke!

Beispiele Taubenzählungen an den Futterstellen





Notf&uuml;tterung_A7_WMD_au&szlig;en
Notfütterung_A7_WMD_außen
Notf&uuml;tterung_A7_WMD_Innen
Notfütterung_A7_WMD_Innen



28.03.2020

Sechs betreute Futterstellen für Stadttauben in der Innenstadt -Stadtverwaltung erteilt Ausnahmegenehmigung

Der Verein Stadttiere Braunschweig e.V. hat Ausnahmegenehmiungen erhalten, entgegen dem allgemeinen Fütterungsverbot für Tauben betreute Futterstellen einzurichten. Die Tiere erhalten ausschließlich artgerechtes Körnerfutter. Gestern haben wir begonnen, mit Lockfutter die Tauben zu zählen, um die exakt erforderliche Menge Futter jeweils auszubringen. Heute früh konnten wir mit den ersten Fütterungen starten.

Ab sofort werden die Stadttauben in der Innenstadt an sechs betreuten Futterstellen, mit einer ausreichenden Menge Futter artgerecht versorgt: Friedrich-Wilhelm-Platz, Schlossplatz, Hagenmarkt, Poststraße, Schild/Sack und am sogenannten Affenfelsen am Rebenring. „Wir danken der Stadtverwaltung, dass wir in dieser Notlage die durch Corona-Krise verursacht wird, unbürokratisch, flexibel und vor allem sehr schnell gemeinsam eine gute Lösung finden konnten“, so Gries. Die Fütterung ist auf die Laufzeit aller Corona-Maßnahmen begrenzt und startet mit einer Zählung der Tiere an den Tauben-Hot-Spots, um die erforderliche Menge Futter zu berechnen.

Taubenfreunde die die Notfütterung unterstützen möchten, bitten wir um Spenden.

Spendenkonto bei der GLS Bank: IBAN - DE98 4306 0967 4127 5836 00

  • FriedrWilhPl 27.03._
  • Hagenmarkt
  • Schloss rechts



25.03.2020

Corona-Krise trifft die Stadttauben -  der Hungertod droht in der leeren Stadt

Die Corona-Krise wird auch für die Stadttauben in Braunschweig zur lebensbedrohlichen Situation. Die geschlossenen Imbissbuden, Cafés und Restaurants lassen auch die letzten Futterquellen versiegen. In Braunschweig müssen sich die Stadttauben bedingt durch das allgemeine Fütterungsverbot hauptsächlich von Abfällen aus der Gastronomie und dem Passantenstrom ernähren. „Das ist schlimm genug, aber weitere Möglichkeiten der Futterbeschaffung gibt es für diese verwildert lebende Haustierart nicht“, sagt unsere Vorsitzende Beate Gries. Artgerechtes Körnerfutter auf Feldern oder Brachflächen zu finden haben die Stadttauben nicht gelernt. Diese sind auch zu weit entfernt von der Innenstadt, so dass die Stadttauben aufgrund ihrer angezüchteten Standorttreue diese Flächen nicht aufsuchen können und auch nicht abwandern, wie immer wieder behauptet wird. Das widerspricht allen wissenschaftlichen Studien. „Die Landwirte wären bestimmt auch nicht begeistert, wenn jemand ernsthaft das Ziel verfolgen würde, das Stadttauben ihnen die Frühjahrsaussaat wegfressen sollen,“ so Gries weiter. Wir sehen uns als Tierschützer in der verfassungsmäßigen Pflicht, das Verhungern der Tiere durch eine minimale Notfütterung zu verhindern.

„Wir wollen in dieser schwierigen Zeit einer unkontrollierten Fütterung keinen Vorschub leisten. Daher haben wir bereits letzte Woche das Gespräch mit der Stadtverwaltung gesucht, um während der Corona-Krise die Stadttauben kontrolliert mit artgerechtem Körnerfutter versorgen zu dürfen“, sagt Beate Gries. In unserer Voranfrage berufen wir uns auch auf die „Empfehlungen zur tierschutzgerechten Bestandskontrolle der Stadttaubenpopulation“ des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.Wir hatben mit Fördermitteln der Stadt den ersten betreuten Taubenschlag in Braunschweig errichtet. „Wir sind zuversichtlich auch in dieser Notlage durch die Corona-Krise bis zum Wochenende eine gute Lösung mit der Stadtverwaltung zu finden“, so Gries weiter, „die Not der Tiere drängt“. Auch der Deutsche Tierschutzbund hat bereits gestern die Oberbürgermeister in ganz Deutschland dazu aufgerufen, vorübergehend Futterstellen für Stadttauben während der Corona-Krise einzurichten, um die Tiere vor dem Hungertod zu bewahren:

Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund
Stadttauben droht Hungertod durch Corona-Krise Deutscher Tierschutzbund fordert Fütterungsstellen
PM DTSB_200324_Stadttauben droht Hungertod durch Corona-Krise.pdf (308.29KB)
Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund
Stadttauben droht Hungertod durch Corona-Krise Deutscher Tierschutzbund fordert Fütterungsstellen
PM DTSB_200324_Stadttauben droht Hungertod durch Corona-Krise.pdf (308.29KB)






21.03.2020

Bayern erlaubt "Handlungen zur Versorgung von Tieren" während der Ausgangsbeschränkungen

Bayern hat in seiner Verfügung zur Ausgangsbeschränkung vom 20.03.2020 die "Handlungen zur Versorgung von Tieren"  als triftigen Grund zum Verlassen der eigenen Wohnung aufgenommen. Die Inanspruchnahme auch der veterinärmedizinischen Versorgungsleistungen ist erlaubt. Sollte es in Niedersachsen ebenfalls zu staatlich verordneten Ausgangsbeschränkungen kommen, wünschen wir uns die gleiche Weitsicht der Niedersächsischen Landesregierung.


21.03.2020

Tierarztbesuche auf dringend notwendige Behandlungen beschränken

Bitte befolgen Sie unbedingt die Anweisungen in den Tierarztpraxen und gehen Sie nur mit einer Person und ihrem Tier zum Tierarzt.

  • Halten Sie Abstand.
  • Kinder nach Möglichkeit bitte zu Hause lassen.
  • Wenn sie mit dem Auto zum Tierarzt fahren, bleiben Sie nach Möglichkeit mit Ihrem Tier im Auto. Fragen Sie, ob die Praxismitarbeiter  Sie und ihr Tier zur Behandlung auch draußen abholen oder lassen Sie sich auf dem Mobiltelefon anrufen, wenn Sie an der Reihe sind.
  • Für Blutabnahmen oder ähnliches ist es ausreichend, ihr Tier dem Praxispersonal vor der Tür zu übergeben und selbst nicht in die Praxis zu gehen. Besprechungen können später per Telefon erfolgen. 
  • Wurm- und Flohmittel sind auch nächste Woche oder nächsten Monat noch verfügbar. Tierarztpraxen werden vorraussichtlich nicht geschlossen. Der Apothekenbetrieb der Tierärzte bleibt durch das Dispensierrecht auch bei weiteren Einschränkungen der Bewegungsfreiheit erhalten.

Bitte helfen Sie mit, die Ansteckungsmöglichkeiten für die Tierärztinnen und Tierärzte und das Praxispersonal zu minimieren.  Die Schließung von Tierarztpraxen bei Corona-Verdacht käme einem Super-Gau gleich.

Lesen Sie hierzu auch: https://www.wir-sind-tierarzt.de/2020/03/verbande-tierarzte-systemrelevant/


Empfehlungen der Tierärztekammer:

  • Bitte rufen Sie vor dem Besuch bei der Tierarztpraxis an!
  • Viele Tierarztpraxen steigen von der offenen Sprechstunde auf Terminvereinbarungen um, um im Wartezimmer keine Ansammlung entstehen zu lassen. Bitte halten Sie sich an die vereinbarten Zeiten, kommen Sie nicht deutlich früher, aber auch nicht zu spät.
  • Manche Tierärzte bieten zunächst eine Online-Sprechstunde an, um abzuklären, ob ein Besuch der Praxis nötig ist.
  • Viele Tierarztpraxen lassen pro Tier nur noch eine Person in die Räumlichkeiten, damit Abstand gewahrt wird.
  • Viele Tierarztpraxen stellen bereits vor der Tür Desinfektionsmittel auf, damit die Kunden sich bereits vor dem Berühren der Türklinke die Hände desinfizieren können.
  • Viele Tierarztpraxen bitten die Kunden bereits bei der Anmeldung Abstand zum Tresen zu halten und so wenig wie möglich anzufassen, um Empfangs- und Helferpersonal zu schützen.
  • Es wird außerdem darum gebeten, sich vorher zu überlegen, ob der Tierarztbesuch nicht noch ein paar Wochen warten kann. Gegebenenfalls wird der Tierarzt / die Tierärztin Sie bei der Terminvereinbarung darauf auch hinweisen und Sie bitten, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen.
  • Bitte bedenken Sie immer: Je weniger unnötigen Kundenkontakt Ihr Tierarzt / Ihre Tierärztin aktuell hat, desto unwahrscheinlicher ist, dass er oder sein Personal sich mit dem Coronavirus infizieren – was eine Schließung der Praxis zur Folge hätte. Passiert das vermehrt, kann es selbstverständlich zu Engpässen in der tierärztlichen Versorgung kommen.

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Menschen und Tiere müssen gut über die schwierige Zeit kommen. Halten Sie sich bitte an alle Vorgaben, damit der Staat nicht zu radikalen Maßnahmen wie Ausgangssprerre greifen MUSS. Das würde auch die Menschen treffen, die draußen frei lebende Haustiere an Futterstellen versorgen müssen. Vielen Dank. Ihr Stadttiere Brausschweig e.V.

Checkliste der FAZ zur Frage "Ist es Corona oder nur eine Erkältung?" soll Ihnen helfen Ruhe zu bewahren wenn Sie Erkältungssymptome haben:

  • Corona_Grippe_FAZ
  • Zusammenhalten


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20.03.2020

Pressemitteilung

Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.

20.03.2020

Keine Versorgung von Fundtieren und Behandlung von kranken Haustieren in der Corona-Krise?

In Zeiten der Corona-Krise ist es selbstverständlich, dass Ärzte, Krankenpfleger, Pflegepersonal, Feuerwehren weiterhin arbeiten. Sie alle – und noch einige Berufsbilder mehr - befinden sich in sogenannten systemrelevanten Berufen.
Aber wie sieht das mit Tierärzten, Tierkliniken und ehren-/hauptamtlichen Tierpflegern in Tierheimen aus?
Beim Thema Tiere stehen vor allem „ernährungssichernde Bereiche“ auf der Liste der systemrelevanten Bereiche. Hierunter würden nach dem aktuellen Stand nur Tierärzte*innen fallen, die für die Betreuung von Nutztieren vorgesehen sind.
Tierheime und ähnliche Einrichtungen bieten in Niedersachsen eine flächendeckende Vorsorge zur amtlichen Verwahrung von Tieren an. Die Behandlung von erkrankten Tiere in Niedersachsen wird durch die niedergelassenen Tierärzte*innen, durch Tierkliniken und die Tierärztliche Hochschule gewährleistet. Ehrenamtliche versorgen z. B. freilebende Hauskatzen und betreuen Taubenschläge.
Seitens des Krisenstabes des Bundes wurde signalisiert, dass die Länder nach Lage die Liste systemrelevanter Bereiche ergänzen können. Der Landestierschutzverband Niedersachsen appelliert an die Landesregierung, die Versorgung und Unterbringung von Haustieren im Rahmen der Corona-Pandemie nicht zu vernachlässigen.
„Die Versorgung, Unterbringung von Tieren und die Behandlung erkrankter/verunfallter Tiere muss auch weiterhin flächendeckend in Niedersachsen sichergestellt werden. Bei Versorgung von Haustieren wäre bei einer eventuellen Ausgangssperre auch an Ausnahmegenehmigungen für Privatpersonen zu denken, die die Betreuung der kontrollierten Futterstellen für freilebende Hauskatzen und der Taubenschläge übernehmen. Dies wäre nach dem derzeitigen Planungsstand beim Fortschreiten der Corona-Pandemie nicht mehr möglich, wenn es zu einer verstärkten Einschränkung der Bewegungsfreiheit kommen sollte“, befürchtet Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes.

Dieter Ruhnke
Vorsitzender


29.02.2020

Vorschau: Stadttiere Braunschweig am 12.03.2020 - 20:00 Uhr bei Radio Okerwelle auf 104,6

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Radio Okerwelle bei uns angefragt, ob wir die Sendung "Wunschkiste" gestalten möchten. Gern haben wir angenommen. Erfahren Sie mehr über uns: Fünf Mitglieder werden unseren Verein und die Arbeit nun am 12. März um 20:00 Uhr in der Wunschkiste vorstellen. Wir bringen tolle Lieder für die Hörer mit, die die Themen unserer Arbeit wunderbar unterstreichen und auch ein wenig zum Nachdenken anregen sollen.

  • Hast Du gewusst? (Tierschutzsong - Gesang: Dani Schulz - Mix: Uwe Wendt)  
  • Tierpolizei  (Reinhard Mey)          
  • Bahnhofstaube Berta (Jasper)      
  • Karl der Käfer (Gänsehaut)        
  • Stefan B Song (Stefan B - Stellvertreter für alle gestrandeten Brieftauben)      
  • 10.000 Tränen (Berge)         
  • Feuer Frei (Rammstein)      
  • Deine Hände (Dame)           
  • Deine Schuld (Die Ärzte)          

Schalten Sie ein und verbringen Sie eine Stunde mit uns und den Tierschutzthemen, die wir vertreten.

15.01.2020

Keine erkrankten Tiere mehr an der Salzdahlumer Straße - Reinigung und Desinfektion der Eisenbahnüberführung läuft

Seit Jahreswechsel haben wir keine neu erkrankten Tiere mehr im Schlag und an der Brücke feststellen können. Wir wollen demnächst den Schlag wieder öffnen, nachdem nun alle Tauben im Schlag geimpft wurden. Aktuell wird die Brücke im Zuge der Inspektion gereinigt und desinfiziert. Die DB Netz AG lässt auch alle alten Nester und den Boden am Mittelstreifen reinigen und desinfizieren. Wir sind sehr dankbar für die tolle Zusammenarbeit mit der DB Netz AG. Auch die Tauben und der Schlag oberhalb der Brücke werden davon profitieren. Wir begleiten die Reinigungsarbeiten als Tierschützer. Dazu haben wir alle Eisenträger vor Beginn der Arbeiten über den Hubsteiger der beauftragten Firma kontrollieren dürfen.  Vorgefundene Eier haben wir mit einer Schierlampe durchleuchtet und geprüft, wie lange sie bebrütet waren. Acht Eier konnten wir entfernen. Diese waren erst wenige Tage bebrütet, so dass dieses mit den Tierschutzgesetz vereinbar war. Drei Nester mit je zwei Eiern waren bereits zu weit entwickelt, so dass eine Entnahme nicht mehr tierschutzgerecht gewesen wäre. Diese Küken dürfen erst noch ausschlüpfen und von ihren Eltern aufgezogen werden. Wir haben noch acht tote Küken in Nestern und vier verendete erwachsene Tiere gefunden. Ein ca 10 -12 Tage altes Küken haben wir aus Sicherheitsgründen entnommen dem Tierschutz Braunschweig übergeben. Das Geschwister war aus 6 Meter Höhe aus dem Nest gefallen und lag bereits tot am Boden.

  • Ein K&uuml;ken gerettet - der Tierschutz Braunschweig zieht es auf
  • Unsere Vorsitzende bei der Nestkontrolle - ein totes K&uuml;ken aus dem Nest geholt
  • Durchleuchten Ei zur Festellung wie lange es bebr&uuml;tet ist
  • Viele Tiere leben gr&ouml;&szlig;tenteils (noch) unter unw&uuml;rdigen Bedingen
  • SAM_5219
  • Der Geh-Rad-Weg musste eine Menge Dreck wegstecken
  • Taubenkadaver - eines der letzten Opfer der Taubenseuche
  • Kadaver muss dort seit vielen Jahren liegen - ist bereits mumifiziert
  • Ein einzelnes Ei - bereits erkaltet
  • SAM_5248


06.01.2020

Stellenangebot - Stadttaubenwart (m/w/d) - Minjob

Diese Tätigkeit ist geeignet für alle Vogel- oder Taubenfreunde, Tierliebhaber, Rentner, Studenten, und alle Personen, die eine sehr interessante Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten suchen. Wir legen sehr großen Wert auf einen tierschutzgerechten Umgang mit den Stadttauben. 

 Tätigkeitsbeschreibung:

  • Betrieb von Stadttaubenschlägen (Füttern, Eieraustausch und Reinigung - ca. 1,5 Std/Tag)
  • Allgemeine Unterstützung unserer Stadttaubenprojekte
  • Kein Zuchtbetrieb (!)

 Was Sie mitbringen sollten:

  • Eine tierschutzfreundliche Einstellung
  • Zuverlässigkeit
  • Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

Bewerbungen bitte an:

Stadttiere Braunschweig e.V.

Beate Gries

Ringelnatzstr. 15

38112 Braunschweig

mail: stadttiere-bs@gmx.de

 



28. Dezember 2019

Die Angst der Tiere an Sylvester

Der Jahreswechsel ist eine unangenehme Situation für alle Tiere! Raketen und Batteriefeuer sind für allem für die Wildvögel eine lebensbedrohliche Situation. Sie fliegen im Dunkeln in große Höhen auf, um der Bedrohung zu entgehen, obwohl sie in der Finsternis quasi blind sind. Gerade in der kalten Jahreszeit verbrauchen die Vögel dadurch ihre letzten Energien, die sie zum Erhalt ihrer Körpertemperatur benötigen.

Auch Haustiere haben Angst vor den lauten Geräuschen und Lichtblitzen in der Silvesternacht. Unruhe, Hecheln, übermäßiges Bellen – Verhaltensänderungen, die viele Hundebesitzer kennen, besonders jetzt zum Jahresende hin. Katzen erkriechen sich mitunter so, das nicht mal ihre Besitzer sie in der Wohnung finden können. Viele bis zum nächsten Morgen.


Wie Sie ihrem Tier helfen können

Ablenkung: Rollläden runter, Licht dämmen, sanfte Musik, Fernseher laufen lassen oder aber – je nach Tier – ein ruhiges Plätzchen schaffen, ggf. mit einem Spielzeug.

  • Freigang Katzen: Verordnen Sie ihrer Katze Stubenarrest ab dem 27.12., sobald die ersten Böller verkauft werden.
  • Frühzeitig Gassi gehen mit dem Hund: Wenn Sie einen Hund besitzen, gehen Sie am Silvestertag frühzeitig vor die Tür, damit Sie sich während des Feuerwerks innen aufhalten können.
  • Fluchtmöglichkeiten verschließen: Um Weglaufen – z.B. auf die Straße – zu verhindern.
  • Feuerwerksfreien Ort aufsuchen: Wenn Sie im Haus oder der Wohnung die Möglichkeit haben, sich „abzuschotten“, hilft dies Ihrem Tier.
  • Tiere nicht alleine lassen: Stehen Sie Ihrem Liebling bei. Ein „parken“ – selbst in einem abgeschotteten Raum –verunsichert das Tier.
  • Ängstliches Verhalten ignorieren: … und angstfreies Verhalten belohnen. Bitte bestrafen Sie Ihr Tier in keinem Fall!
  • Niemals einem Tier Alkohol geben. Alkohol wirkt nicht angstlösend, sondern ist für Katzen tödlich. Es gibt speziell für Hunde & Katzen Mittel zur Beruhigung beim Tierarzt (Zylkene-Tabletten). Diese sollten einige Tage vorher bereits gegeben werden.
  • Böllern Sie selbst nicht! Das versteht sich von selbst!
  • Spenden Sie, wenn Sie mögen. Mit dem Bau weiter Taubenschläge können wir zumindest den Stadttauben helfen und die Schläge in der Sylvesternacht schließen. So sind die Tauben in Sicherheit.

 


24. Dezember 2019



wir wünschen allen unseren Mitglieder, Spendern, Freunden und Unterstützern ein friedliches Weihnachtsfest und einen ruhigen Jahreswechsel - natürliche ohne Knaller und Raketen.


13.Dezember 2019

Ursache Taubensterben weiterhin unklar

 

Zwischenzeitlich haben wir mehr als 200 verendete Stadttauben seit Mitte November registriert. Die Ursachen sind weiterhin nicht vollständig geklärt. Einige Tiere sind nach Infomation des Veterinäramtes von vogelspezifischen Kropfparasiten befallen. Diese führen aber nicht zu den hier vorliegenden dramatisch schnellen Krankheitsverläufen mit Todesfolge binnen weniger Tage. Dieser Befall wäre in betreuten Taubenschlägen oder an betreuten Futterstellen in wenigen Tagen einfach behandelbar.

Die Ergebnisse der pathologischen Untersuchung dreier Tauben, die wir in der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Auftrag gegeben haben, sind bei allen drei Tieren positiv auf Paramyxovirose (PMV) getestet. Andere Ursachen konnten in diesen Fällen als Todesursache nicht festgestellt werden. PMV ist eine nicht heilbare Viruserkrankung von Tauben und anderen Hühnervögeln. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 80%. Das taubenspezifische Virus kann nach Auskunft der Tierärztlichen Hochschule auch auf Geflügel übergehen. Für Geflügel besteht Impflicht. Für Tauben gibt es keine Pflicht zu impfen. Wir empfehlen Haltern von Tauben und Geflügel den Impfschutz ihrer Tiere zu überprüfen und möglichst auffrischen zu lassen.

 „Die große Anzahl der kranken Tiere, die uns gemeldet werden, hat die die Aufnahmekapazitäten in den beiden Braunschweiger Tierschutzvereinen und dem Artenschutzzentrum in Leiferde an ihre Grenzen gebracht. Wir wissen nicht mehr wohin mit den kranken Tieren“, so unsere Vorsitzene Beate Gries. Darum haben wir am heutigen Tag ein erstes Gespräch mit der Stadtverwaltung geführt, mit dem Ziel gemeinsam ein Konzept abzustimmen, wie mit der aktuellen Ausnahmesituation im Sinne des Tierschutzgesetzes und der Öffentlichen Sicherheit umgegangen werden kann. „Es geht ja nicht an, dass überall in Stadt tote Tauben rumliegen, die möglicherweise ein hochinfektiöses Virus weiter an die Umwelt abgeben und so dauerhaft Elend und Leid unter den Tauben verursacht. Diese Ausnahmesituation können wir nicht aussitzen. Dafür brauchen wir pragmatische und praktikable Lösungen“, so Gries weiter, „und zwar schnell“.  

Das PMV-Virus beispielsweise kann in Kadavern mehrere Wochen infektiös bleiben und so weitere Tauben infizieren. Taubenkadaver sollten deshalb nicht in der Mülltonne entsorgt oder vergraben, sondern der Tierkörperbeseitigung zugeführt werden. Unser ist es deshalb, gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen Weg zu finden, Kadaver sowohl von Öffentlichen Flächen, wie auch aus privaten Liegenschaften kurzfristig zu entfernen, ohne dass Haus- und Grundstückseigentümer unnötig belastet werden. Bürgerinnen und Bürger bitten wir, Totfunde im öffentlichen Raum umgehend bei der Feuerwehr zu melden, damit diese schnellstmöglich abgeholt werden können. Wenn Sie uns eine Email Schreiben (stadttiere-bs(ätt)gmx.de) Bei kranken und schwachen Tieren wird gebeten, die Tierrettung des Tierschutz Braunschweig e.V. anzurufen. Außerhalb der Bürozeiten über die Notrufnummer 110. Wer ein schwaches oder apathisches Tier selbst sichern kann (zum Beispiel in einem Karton), hat die Möglichkeit dieses auch in die Kleintierpraxis am Viewegsgarten, zu bringen. Der Virus, ist für Menschen völlig ungefährlich. Aber er sollte nicht in andere Stadtteile weitergetragen werden, um Tauben zu schützen. Deshalb sollten die Hände desinfiziert werden nachdem man ein krankes oder totes Tier angefasst hat.




26.November 2019


Wir haben uns sofort in Berlin beim Senat wegen des in der BZ erwähnten neuen Parasiten erkundigt. Unsere Nachfrage hat ergeben, dass die Meldung aus 2012 stammt und dort aktuell nicht neues bekannt ist.



25. November 2019

Inzwischen mehr als 130 tote Stadttauben in der Innenstadt

Das Taubensterben in der Innenstadt geht rasend weiter. Durch die Presseartikel meldeten sich in der letzten Woche Bürgerinnen und Bürger beim Verein Stadttiere Braunschweig e.V. mit Totfunden oder sterbenden Tiere. Mit Stand gestern Abend wurden 136 tote Stadttauben registriert. Noch lebend aufgefundene Tiere verendeten entweder gleich noch vor Ort oder innerhalb weniger Stunden in der Pflegestelle. Beim Tierschutz Braunschweig e.V. sind ebenfalls Meldungen von schwachen Stadttauben eingegangen, von denen kein Tier überlebt hat.

Einige Tiere sind extrem abgemagert, andere wiederum ein einem akzeptablen Allgemeinzustand und Gewicht. Tiere mit neurologischen Ausfällen, die jedoch verschiedene Ursachen haben können, wurden beobachtet. Die Laborbefunde vom Friedrich-Wilhelm-Platz auf Salmonellen, Parasiten und Paramyxoviren aus der letzten Woche sind negativ ausgefallen. „Wir müssen nun nach einer anderen Ursache suchen. Das Friedrich-Wilhelm-Viertel ist mit über 100 toten Stadttauben so eklatant auffällig und es muss schnellstens herausgefunden werden, woran die Tiere in so kurzer Zeit tatsächlich versterben“, sagt Beate Gries, Vorsitzende des Vereins.

Darum hat der Verein trotz knapper Kassen entschieden, nun schnellstmöglich selbst Untersuchungen in der Tierärztlichen Hochschule in Auftrag zu geben. Einige Tiere bluteten aus Körperöffnungen und hatten Neurologische Ausfälle. Rattengift kann daher nach wie vor nicht ausgeschlossen werden. Ob nun absichtlich, um die Stadttauben aus dem zwischenzeitlich begehrteren Viertel zu eliminieren oder im Zuge einer privaten Rattenbekämpfung unsachgemäß ausgebracht. Das schnellstmöglich herauszufinden ist Aufgabe der Ermittlungsbehörden, um weiteres Tierleiden zu verhindern. Bürgerinnen und Bürger werden weiterhin gebeten Totfunde an die Polizei zu melden. Für das Abholen von toten Tieren, die im öffentlichen Raum liegen, ist laut Verordnung der Stadt Braunschweig die Feuerwehr zuständig. Bei kranken und schwachen Tieren wird gebeten die Tierrettung des Tierschutz Braunschweig e.V. anzurufen. Außerhalb der Bürozeiten über die Notrufnummer 110.



18. November 2019

Streut Taubenhasser Gift in der Innenstadt aus?

Der Verein Stadttiere Braunschweig e.V. hat bei seinen Rundgängen in der Innenstadt in der letzten Woche 16 tote Tauben an zwei Taubenbrennpunkten aufgefunden. Geschwächt aufgefundene Tiere sind trotz sofortiger Vorstellung beim Tierarzt innerhalb kurzer Zeit verendet. „Zeugen haben uns von grell-orangen „Stäbchen“ bzw. „Linsen“ berichtet, die sie in unmittelbarer Nähe von Totfunden gesichtet hatten. Hierbei handelt es sich möglicherweise um Rattengift“, so Beate Gries, Vorsitzende des Vereins. Das Veterinäramt hat die verendeten Tauben zunächst für weitere Ermittlungen gesichert.

Nachdem auch am Samstag wieder drei tote und zwei sterbende Tauben am Friedrich-Wilhelm-Platz gefunden wurden, hat der Verein am 16. November  Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen §17 Tierschutzgesetz gestellt. Das Auslegen von Giftködern ist eine Straftat wird nach dem TSchG mit einer Geldstrafe bis zu 25.000,00 Euro bestraft. Unter den verendeten Tieren ist auch eine Ringeltaube, die nach der EU-Vogelschutzrichtlinie zu den geschützten Arten zählt.

Möglicherweise haben auch andere Personen im Bereich Innenstadt ähnliche Entdeckungen gemacht oder verdächtige Personen beobachtet. Hinweise erbittet der Verein direkt an die Polizei in Braunschweig zu geben. „Rattengift kann jede Form und jede Farbe haben“, warnt Beate Gries, Vorsitzende des Vereins. „In der Regel sind die Farben jedoch grell und daher gut zu erkennen. Doch Vorsicht! Verdächtige Körner, Stäbchen oder ähnliches in der Innenstadt an Hausecken, zwischen Platten- oder Kopfsteinpflasterfugen unter Bäumen oder Büschen, bitte nicht mit bloßen Händen berühren und sofort die Polizei informieren. Passanten sollten auf Haustiere und Kinder sollte besonders achten, damit diese keine bunten Perlen oder Ähnliches aufnehmen.“





1.11.2019

Pressemitteilung

 

Öffentliche Petition für mehr #Taubenschutz in Niedersachsen: Bitte helft mit, dass hier noch ganz viele Stimmen zusammenkommen!

In allen niedersächsischen Städten geht es Stadttauben sehr schlecht und es muss sich Landesweit dringend etwas verändern. Eine offizielle Petition beim Niedersächsischen Landtag soll deshalb nun den Druck erhöhen. Im Mittelpunkt der Forderungen stehen vor allem die Einrichtung kommunaler betreuter Taubenschläge sowie die finanzielle Förderung für Kommunen, Stadttaubenvereine und -initiativen, die sich für mehr Sauberkeit in der Stadt durch mehr Tierschutz für Tauben einsetzen.

Initiiert wurde die Petition vom Göttinger Stadttauben e.V. Der Verein Stadttiere Braunschweig e.V. unterstützt die Petition, ebenso die wie die Stadttauben Lüneburg und der Verein Stark für Tiere e.V.

Im Rahmen der Kampagne #RespektTaube bittet auch der Deutsche Tierschutzbund die Petition mit zu unterzeichnen. Hier geht es zu mehr Infos und zum Online-Formular:

https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=30



09.08.2019

Pressemitteilung

unseres Landesverbandes Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.


Landestierschutzverband Niedersachsen fordert eine nachhaltige am Gemeinwohl orientierte Förderung der Landwirtschaft.

Der Weltklimarat fordert im aktuellen Bericht, die gesamte Kette der Erzeugung und des Konsums von Nahrungsmitteln zu überdenken. Eine ausgewogene Ernährung, die verstärkt auf Gemüse und Getreide setze, könne dazu beitragen.

Der Weltklimarat stützt indirekt den Vorstoß des Deutschen Tierschutzbundes. Dieser hatte jüngst eine Besteuerung von tierischen Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln vorgeschlagen, um so die Tierbestandszahlen zu reduzieren und damit die CO2-Emmision, die Belastung des Grundwassers und der Böden zu minimieren.

Der Landestierschutzverband Niedersachsen fordert die Politik auf, das Steuerrecht für Nahrungsmittel mit tierischen Inhaltsstoffen auf Grundlage der Nachhaltigkeit auszurichten. Hierzu ist eine Gesamtbilanz auf energetischer oder auch auf Proteinbasis zu erstellen. Die Frage dabei lautet: Wieviel Ressourcen muss ich aufwenden, um ein Nahrungsmittel zu produzieren, welchen tatsächlichen Nährwert erreiche ich für den Menschen und wie wirkt sich die Produktion auf die Umwelt aus.

Es ist Aufgabe der Politik, die Erfordernisse der Bürgerinnen und Bürger mit den freiheitlichen Wünschen und Begierden Einzelner in Einklang zu bringen. „Die Freiheit des Einzelnen, Nahrungsmittel mit tierischen Inhaltsstoffen jederzeit und ohne Einschränkungen zu konsumieren und dieses Recht auch für sich in Anspruch zu nehmen hört jedoch da auf, wo durch dieses Verhalten eine Schädigung des Gemeinwohls eintritt,“ so Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen.

Im Rahmen von Umwelt, Ökologie und Wirtschaftlichkeit könnten die in Deutschland durch die Tierhaltung verursachten Schäden in den Verkaufspreis mit einbezogen werden. Hierzu muss auch zwischen Export und dem Binnenmarkt unterschieden werden. „Es ist nicht erklärbar, warum die in Deutschland durch den Export von billigen tierischen Produkten entstandenen Schäden von der Allgemeinheit getragen werden müssen und nicht durch den Verursacher“, so Ruhnke.

Wofür der Staat diese Einnahmen einsetzt, entscheidet allein die Politik. Sie hat es somit in der Hand hat, zusätzliche Einnahmen in einem zweckgebundenen Topf, zum Beispiel für eine Verbesserung der Tierhaltung sowie für die Umwelt einzusetzen. Damit würde eine nachhaltige am Gemeinwohl orientierte Landwirtschaft in Deutschland gefördert. Der aktuelle Bericht des Weltklimarates, aber auch der Bericht der wissenschaftlichen Beiräte für die Agrarpolitik und für die Biodiversität des Bundeslandwirtschaftsministeriums aus dem Juni 2018 sind mehr als nur eine Aufforderung“, mahnt Dieter Ruhnke.


21.05.2019

Locktauben haben den Taubenschlag bezogen


Der Stadttiere Braunschweig hat den ersten betreuten Taubenschlag in Braunschweig in Betrieb genommen. Damit setzt der Verein sein Arbeit im Bereich tierschutzgerechtes Stadttaubenmanagement fort. Mehr als 200 Stadttauben können in dem Schlag Platz finden.

Zehn Locktauben aus den Pflegestellen des Vereins sind bereits eingezogen. Der Schlag bleibt noch 4 Wochen geschlossen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Tauben ihr neues Zuhause annehmen.



23.04.2019

Erster betreuter Taubenschlag in Braunschweig aufgestellt

Nach einer aufwendigen Planungsphase hat am heutigen Dienstag die Errichtung des ersten Taubenschlags für Stadttauben an der Salzdahlumer Straße begonnen. „Wir freuen uns, dass es nach vielen Schwierigkeiten endlich losgeht. Der Modelltaubenschlag ist ein Durchbruch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Stadttauben in Braunschweig!“, sagt Beate Gries, 1. Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e.V. Das Projekt wird gemeinsam mit der DB Netz AG realisiert. Als weiterer Partner konnte die Stadt Braunschweig ins Boot geholt werden, die das Projekt finanziell unterstützt.

Der umgebaute Überseecontainer wurde mithilfe eines Krans auf seinen Standort gehoben. Dieser liegt in der Nähe der Eisenbahnüberführungen an der Salzdahlumer Straße, unter denen circa 150 bis 200 Tauben leben. Die Verschmutzung mit Taubenkot unter den Brücken an der Salzdahlumer Straße ist seit vielen Jahren Anlass zu Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern.

Der Taubenschlag ist eine wichtige Maßnahme für mehr Tierschutz und mehr Sauberkeit in Braunschweig. Denn die Tiere leiden in der Stadt: Sie hungern und verletzten sich bei ihrer ständigen Nahrungssuche oder werden überfahren, nicht selten werden Tauben hinter schadhaften Vergrämungen eingeschlossen, Taubennester mit Küken werden oft achtlos eingemauert oder einfach im Müll entsorgt– bis zu 90 Prozent der Jungen verhungern.

Eine Bestandsregulierung gelingt nicht durch ausschließliche Fütterungsverbote, sondern nur durch „Geburtenkontrolle“ wie es bei freilebenden Katzen in Braunschweig seit fünf Jahren bereits geregelt ist. Der Verein Stadttiere Braunschweig e.V. setzt deshalb bei den Stadttauben auf die „Empfehlungen des Landes Niedersachsen zur tierschutzgerechten Bestandskontrolle der Stadttaubenpopulation“ - also betreute Taubenschläge. Durch die Schaffung kontrollierbarer Nistplätze kann durch den Austausch der Gelege gegen Attrappen die Population nachhaltig und tierschutzgerecht reguliert und eine saubere Umgebung geschaffen werden. „Durch die Bereitstellung von Futter, Wasser und sicheren Brutplätzen bieten wir den Tieren, was sie brauchen und der Kot bleibt im Schlag“, so Beate Gries. Der tierschutzgerechte Verschluss unkontrollierter Brutstätten ist ein wichtiger Teil des Konzeptes, der mit der Erneuerung der Gitter unter den Brücken von der Stadt Braunschweig bereits vor einigen Wochen umgesetzt wurde.

Die Kosten für den Bau des ersten Taubenschlages in dem die „Brückentauben“ ein Zuhause finden können, belaufen sich auf knapp 24.000 Euro, inklusiv dem Betrieb für ein Jahr. Davon trägt die Stadt Braunschweig 10.000 Euro. Der übrige Betrag konnte durch Spenden und Eigenleistung der Vereinsmitglieder finanziert werden. Die offizielle Einweihung des Taubenschlags findet im Mai statt.

 

18.04.2019

Unser Container ist da!

Der nach unseren Wünschen umgebaute Seecontainer wurde heute nach extrem kurzer Umbauzeit pünktlich (!) geliefert. Der Innenausbau kann beginnen. Nach Ostern kommt der Schlag auf seinen endgültigen Standort.


Ihnen wünschen wir schöne Ostertage!

Wir werden weiter fleißig am Innenausbau arbeiten, damit die Tauben bald umziehen können.

 

02.04.2019

Es geht weiter... wir haben einen neuen Container bestellt

Wir waren in Hamburg und haben einen Lagercontainer bestellt, der aktuell  für uns umgebaut wird.

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14.03.2019

Der Start es Taubenschlags verzögert sich...

Der Hersteller des Taubenschlags ist seit einer Woche im Lieferverzug. Wir arbeiten daran, dass bis zum Ende des Monats der Schlag in Betrieb gehen kann.

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12.01.2019

Die Arbeiten zur Errichtung unseres Taubenschlages sind angelaufen

Noch im Dezember haben wir mit den ersten Tätigeiten und Bestellungen begonnen. Fertig sein wollten wir Ende Februar. 

 

Es geht voran.


 

 

19.12.2018

Wir wünschen allen

Mitgliedern, Spendern und

 Freunden ein schönes

Weihnachsfest und einen

stressfreien Jahreswechsel.



In diesem Jahr haben wir sehr hart vor allem an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Stadttauben gearbeitet und wir haben viel erreicht:


  • Ausnahmegenehmigung der Ordnungebehörde vom Futterungsverbot für Stadttauben - für einzelne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen - unter strengen Auflagen (!), zum Einfangen von Stadttauben.
  • Damit konnten unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen  mehr als 200 Stadttauben einfangen, von Schnüren an den Füßen befreien und ihre Verletzungen vom Tierarzt behandeln lassen.
  • Verhandlungen und Vertragsabschluss mit der Deutschen Bahn über einen Standort für einen Modelltaubenschlag für Stadttauben
  • Vereinsgründung  als eingetragener Verein
  • Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Braunschweig
  • Zuschuss von der Stadt Braunschweig für den 1. betreuten Taubenschlag in Braunschweig erwirkt.
  • Projektstart für den 1. betreuten Taubenschlag in Braunschweig im Dezember

 

Wir legen eine kleine PAUSE ein - für Notfälle sind wir erreichbar

Wir haben uns eine Pause redlich verdient, damit wir im neunen Jahr mit frischen Kräften den Taubenschlag fertigstellen und in Betrieb nehmen können.

Sie erreichen unsere Stadttaubennotfallgruppe über

 


Bitte haben Sie Verständnis: Unsere Mitarbeiter sind ausschließlich ehrenamtlich neben Schule, Ausbildung und Beruf für die Tiere tätig. Wir können nicht immer sofort zu einem Notfall fahren. Versuchen aber zeitnah am selben oder nächsten Tag ihre Meldung zu bearbeiten.

In akuten lebensbedrohlichen Situationen für Stadttauben können Sie sich auch jederzeit an den Tierrettungswagen des Tierschutz BS wenden. Tel. 0531-500007 nach Dienstschluss über den Polizeinotruf 110.


 

 

 

 

07.12.2018

Zuschuss für Modellprojekt "Betreuter Taubenschlag" genehmigt

Der Finanz- und Personalausschuss der Stadt Braunschweig hat unseren Zuschussantrag für den Modelltaubenschlag einstimmig genehmigt. Eine  Änderung durch Bauamtliche Vorschriften müssen wir noch umsetzen. Dadurch tritt eine kleine zeitliche Verzögerung beim Bau des eigentlichen Schlages ein.

Wir bedanken uns bei den Ratsfrauen und Ratsherren und bei der Verwaltung für die großartige Unterstützung unseres Projektes "Betreuter Taubenschlag für ein tierschutzgerechtes Stadttaubenmanagement und mehr Bürgerzufriedenheit an der Eisenbahnüberführung Salzdahlumer Straße," dass wir nach den Empfehlungen des Landes Niedersachsen zur tierschutzgerechten Bestandskontrolle der Stadttaubenpopulation umsetzen.

Unsere Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Noch in diesem Jahr geht's los.

09.09.2018

Stadttiere Braunschweig - gemeinnützig und förderungswürdig

Die Finanzbehörden der Stadt Braunschweig haben den Verein Stadttiere Braunschweig mit Freistellungsbescheid vom 07.09.2018 als gemeinnützig anerkannt. Damit wirken sich nun sowohl Mitgliedsbeiträge als auch Spenden an den Verein bei der Einkommensteuer steuermindernd aus.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Ziele und der Zweck des Vereins nun auch amtlich als dem Gemeinwohl dienend und besonders förderungswürdig bestätigt wurden“, freut sich Beate Gries, 1. Vorsitzende unseres Vereins. "Wir hoffen nun auf mehr Spenden von Tierfreundinnen und Tierfreunden, damit wir diese Ziele auch erreichen können", so Gries weiter.


Spenden können ab sofort auf das Konto des Vereins bei der GLS-Bank eingezahlt werden: (siehe rechter Seite Kasten).


18.08.2018

Stadttiere Braunschweig - Gründung als eingetragener Verein

 

 

Die 10 Gründungsmitglieder

Nach 8 Jahren Tätigkeit als Bürgerinitiative haben  heute vier Männer und sechs Frauen der "Initiative Stadttiere Braunschweig" den Schritt vollzogen und den Verein "Stadttiere Braunschweig" gegründet. Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden.

In den Vorstand gewählt wurden Frau Beate Gries (1. Vorsitzende) und Frau Inge Prestele (2. Vorsitzende) sowie als Kassenprüfer Herr Ulf Schulze.


Der Zweck des Vereins ist eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen der Braunschweiger Stadttauben und anderer in der Stadt wild lebenden Tiere  sowie die dauerhafte tierschutzgerechte Regulierung  der  Stadttaubenpopulation.

 

Die jüngste Anwesende der Gründungsversammlung: ein wenige Tage altes Stadttaubenküken dass aus dem Nest gefallen war

Der Verein möchte das unnötige Leid der hungernden, fehlernährten, kranken und behinderten Stadttauben und anderen Tieren, die wild in der Stadt leben, lindern und ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Ziel ist es, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhöhen und sie vor Gewalt und Übergriffen zu schützen. Die Zahl der Braunschweiger Stadttauben soll auf tierschutzgerechte Weise reduziert und auf eine kleine und stabile aber gesunde Populationsgröße gehalten werden.

Straßen, Plätze und Gebäude sollen dadurch spürbar von Verschmutzungen durch Taubenkot entlastet und die Zufriedenheit der betroffenen Bürgerinnen und Bürger in ihren Lebensbereichen verbessert werden.

 

Der Verein sieht sich damit nicht nur dem Tierschutz verpflichtet, sondern sieht seine Arbeit ausdrücklich auch im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, sowie der Freiluftgastronmie und den Besuchern Braunschweigs. "Unser langfristiges Ziel ist es, das Zusammenleben von Bürgerinnen und Bürgern mit den in der Stadt wild lebenden Tieren und Stadttauben nachhaltig zu beiderseitigem Nutzen zu verbessern und insbesondere bei den Stadttauben einen Raum für positive Begegnungen von Mensch und Stadttauben zu schaffen," so Beate Gries, 1.Vorsitzende des Vereins.


Dazu will der Verein die Empfehlungen des Landes Niedersachsen umsetzen und möglichst viele betreute Taubenschläge errichten, in denen die Stadttauben regelmäßig gefüttert und medizinisch betreut werden. Dort wird auch der anfallende Kot  fachgerecht entsorgt. Durch den  Austausch der Gelege gegen Attrappen wird die Population nachhaltig und tierschutzgerecht  reguliert.


Neumitglieder, die aktiv mit anpacken wollen, sind herzlich willkommen. Der Verein bietet für 36,- Euro im Jahr auch eine Fördermitgliedschaft an.

Kontakt: 0531-512 570; email: stadttiere-bs@t-online.de.


mehr Fotos von der Gründungsversammlung


 

 

 

 

27.06.2018

Wir bauen den ersten Taubenschlag für Stadttauben in Braunschweig!

Sehr alte Taube am Ritterbrunnen

Unser großes Ziel, die Lebensbedingungen für die Stadttauben in Braunschweig zu verbessern, kommt weiter voran.

Wir setzen auf eine tierfreundliche Bestandsregulierung – also betreute Taubenschläge, in denen die Tiere artgerecht gefüttert, medizinisch versorgt und in denen die Eier rechtzeitig gegen Gipsattrappen ausgetauscht werden.

Nun ist ein Standort für einen Modelltaubenschlag gefunden. Für die Realisierung ist die Spendenaktion heute angelaufen.

Die Baukosten des ersten Taubenschlags, in dem bis zu 250 Tauben ein Zuhause finden sollen, belaufen sich auf gut 14.000 Euro. Dafür benötigen wir Spenden von Tierfreunden, um das Projekt noch in diesem Jahr zu verwirklichen.

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Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel

Dr. jur. Eisenhart von Loeper ist einer der Väter des Art20a GG: "Der Staat schützt ... die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung."


Wir als Tierschützer wissen, dass wir noch weit davon entfernt von der Umsetzung der Staatszielbestimmung Tierschutz entfernt sind. Politik  und Verwaltung haben immer noch nicht diesem Teil des Grundgesetzes Rechnung getragen. Aus diesem Grund ist Herr Dr. Eisenhardt von Loeper mit diesem offenes Brieg an die Öffentlichkeit gegangen, den wir hier veröffentlichen:


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21.02.2018

Titel von Daniel Herder für das Hamburger Abendblatt

 








 

 

16.02.2018

Stadttauben: Taubenschützer weisen Global Player "Rentokil" in die Schranken

Braunschweig: Innenstadt | Am 16. Februar 2018 fand am Hamburger Landgericht der Prozess Hamburger Stadttauben e.V. gegen Rentokil statt. Unterstützt wurde der Verein von über 30 fachkundigen und interessierten Zuschauer*innen aus Hamburg, Berlin, Braunschweig und Frankfurt. Darunter die Initiatorin der Stadttiere Braunschweig Beate Gries, die auch Tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt ist.

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Oktober 2017


Erster Erfolg! Rentokil aktualisiert Internetauftritt "Gesundheitsrisiko Tauben"


Im Oktober 2017 aktualisierte der deutsche Marktführer für Schädlingsbekämpfung Rentokil seine Internetseite zum Menüpunkt "Gesundheitsgefahr durch Taubenkot/Krankheiten". Es werden aktuell keine angeblich lebensgefährlichen Krankheiten  mehr aufgeführt. Der seit über 90 Jahren weltweite Marktführer für Schädlingsprävention und Schädlingsbekämpfung hat ein Einsehen. Damit ist ein erster Schritt getan, der Stigmatisierung der Stadttauben als Krankheitsüberträger - auch in Braunschweig  - ein Ende zu setzen und ein friedliches Miteinander von Menschen und Stadttauben zu organisieren. Wir helfen gern dabei.

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24.10.2017

Stadttiere Sprecherin in den Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen berufen 

Die Braunschweigerinist seit Dienstag Vollmitglied im Tierschutzbeirat der Landesregierung.

Beate Gries wurde durch Landwirtschaftsminister Christian Meyer in den Tierschutzbeirat der Landesregierung Niedersachsen berufen.
Der Tierschutzbeirat hat die Aufgabe, die Landesregierung auf dem Gebiet des Tierschutzes zu beraten. Beate Gries weiß aus Erfahrung, dass „unter dem Eindruck des gesellschaftlichen Wandels die Umsetzung des Verfassungsrangs für die Tiere eine große Herausforderung darstellt.“
„Dass der Beirat nicht nur aus Tierschutzorganisationen besteht, sondern auch Vertreter der Landwirtschaft, der Jägerschaft und Vertretern aus der Tierversuchsforschung und Wirtschaft dem Beirat angehören, ist eine große Aufgabe auf die ich mich sehr freue“, so Gries weiter.
Die Berufung ist auch eine Auszeichnung für die Initiative Stadttiere Braunschweig, die im Rahmen ihrer Arbeit für die Tiere in unserer Stadt vor allem das ungelöste Stadttaubenproblem wieder auf die Braunschweiger Agenda gesetzt hat. In dem neuen Amt kann Frau Gries sich nun auf höchster Ebene mit Sach- und Fachverstand für den Tierschutz einsetzen.

 

 

30.08.2017 

Gesundheitsrisiko Tauben? Schädlingsbekämpfer unter Druck

Das Geschäft mit der Angst

 

 

SPIEGEL ONLINE 

Tauben: Schädlingsbekämpfer schüren Angst vor Vögeln 

Zitat:

 "Was dort auf der Internetseite (von Rentokil) behauptet wird, ist wirklich Quatsch", sagt Dr. Norbert Kummerfeld, Vogeltierarzt der TiHo Hannover, der 20 Jahre an Stadttauben geforscht hat.

  --> weiterlesen

 



19.08.2017

Taubenrettung - Feuerwehreinsatz Salzdahlumer Straße

10:53 Uhr – Eine Bürgerin meldet, dass wieder Tauben unter der Eisenbahnbrücke Salzdahlumer Straße hinter den Gittern eingesperrt sind. Eine Taube sei heute früh gestorben. Unsere Sprecherin Beate Gries  hat sich bereits vor 14 Tagen persönlich ein Bild von der Situation gemacht. Die war an diesem Samstagnachmittag erneut akut lebensgefährlich für einige Tiere. Klar ist: Es sitzen und flattern Tauben unter der Brücke hinter den Gittern herum. Zum Teil neben Kadavern von verendeten Tieren in verschiedenen Verwesungsstadien. Schnell wird klar: Die Tiere brauchen Hilfe. Wir alarmieren um 11:15 Uhr die Feuerwehr.

Die Salzdahlumer Straße wird unter der Brücke gesperrt, die Leiter ausgefahren.

Lesen sie weiter auf unser.38… und news38.de

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26.06.2017

Beschwerde gegen die Firma Rentokil - irreführende Werbung

heute hat der Verein Stadttauben Hamburg Beschwere beim Werberat wegen irreführender Werbung eingelegt. Die Initiative Stadttiere Braunschweig fungiert neben dem Deutschen Tierschutzbund LV Niedersachsen, der Landesbeauftragten für den Tierschutz in Niedersachsen und weiteren hochdotieren Personen und Organisationen als Unterstützer der Beschwerde.

 

Beschwerde gegen Rentokil - irreführende Werbung Stadttauben

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16.06.2017

Stellungnahme zu Äußerungen Zirkus Voyage in der lokalen Presse

Direktor Spindler wies unter andern in der Braunschweiger Zeitung und auf news.38 unsere seiner Meinung nach ungerechtfertigte Kritik zurück und bezeichnete uns als "unwissende Tierrechts- Ideologisten".  Es ist Herrn Spindler unbenommen, als Betroffener diese Meinung zu vertreten. Schließlich geht es bei der Diskussion um Wildtierhaltung im Zirkus um einen bisher gewohnten Teil seine Existenz. Dafür haben wir Verständnis.

Unsere Auffassung zur Haltung - hier z.B.  der Giraffen -  basiert auf der fachlichen Expertise der Bundestierärztekammer und des Bundesrates, die bestätigen, dass die Haltungsanforderungen an Wildtiere wie Giraffen oder Flusspferde ein reisender Zirkus praktisch nicht erfüllen kann - eben weil er umherzieht. Im reisenden Zirkus seien Haltungsprobleme systemimmanent. Bei aller erdenklicher Mühe sich Direktor Spindler gibt, seine Tiere gut zu halten.


Die  BTK betont in einer Stellungnahme, dass defacto schon durch das Tierschutzgesetz eine Haltung eigentlich verboten sei. Völlig unabhängig davon, ob es sich um domestizierte oder Wildtiere handelt. Der Bundesrat hatte im Frühjahr 2016 die Bundesregierung zum dritten Mal aufgefordert die Haltung und zur Schaustellung von Wildtieren zu verbieten. Die Länder sehen im Fall der Giraffenhaltung im Zirkus nach Tierschutzgesetz "...eingeschränkte Verhaltenskreise zu Bewegungs-, Sozial- und Komfortverhalten (vor allem durch räumliche Beschränkungen)..."


Weltweit verabschieden sich immer mehr Länder aus ethischen Gründen von der zur Schaustellung von Wildtieren im Zirkus. Deutschland wird nicht das gallische Dorf werden, dass sich dem auf Dauer widersetzen kann. Und wer dem alten Sprichwort "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" folgt, kann auch rechtzeitig sein Berufsbild umstellen und auf Artisten setzen, die auch wir  gern in seinem Circus bestaunen werden.


Wir wünschen den Giraffen Sabu und Shakira, dass Direktor Alois Spindler sie mit seiner Liebe und Achtung, die er für die Tiere empfindet, umgehend nach Hause ins Winterlager oder zur der einzelnen Giraffe in den Tiererlebnispark nach Berlin schickt, der ebenfalls unter der Leitung seiner Familie steht, und den Herdentieren ein Leben auf Reisen erspart.


Dann ist die Debatte und die Fragen rund um den Transport der Giraffen wie in dem Kommentar auf unser38 auch schon beendet.


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Circus Voyage wieder in Braunschweig

Pressemitteilung      15. Juni 2017

Lange Beine, lange Hälse

Giraffentransporte des Zirkus Voyage gehören auf den Prüfstand

 

Der Zirkus ist in der Stadt – in diesem Jahr wieder Voyage. Der Zirkus der mit vielen exotischen Tieren um die Gunst der Besucher wirbt und der Wildtierarten mit sich führt, deren Zuschaustellung und Dressur seit Jahren in der öffentlichen Kritik steht, u.a. auch Giraffen. Sowohl die Bundestierärztekammer als auch die tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) lehnen eine Haltung von Giraffen im Zirkus ab. Der Bundesrat hat im vergangenen Jahr zum dritten Mal eine Initiative beschlossen, in der die Bundesregierung aufgefordert wurde, die Haltung verschiedener Wildtiere im Zirkus zu verbieten, darunter auch Giraffen. Der Zirkus Voyage schickt dennoch eine Giraffenkuh und einen Giraffenbullen in die Manege.

„Warum Menschen sich diese majestätischen Tiere in einem Zirkus zur eigenen Belustigung anschauen, ist eine Frage, die sich jeder Besucher selbst beantworten muss. Giraffen sind in einem reisenden Zirkus nicht annähernd tiergerecht unterzubringen, geschweige denn mit Straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften regelkonform zu transportieren“ kritisiert Beate Gries, Sprecherin der Initiative Stadttiere. „Auf welcher rechtlichen Basis, insbesondere der tierschutzrechtlichen, der transportrechtlichen aber auch der gewerblichen Aspekte, der Zirkus Voyage die bisherige Tournee mit den beiden Giraffen absolvieren konnte, ist für uns nicht nachvollziehbar“, so Gries weiter. Die Initiative Stadttiere erwartet von allen involvierten Behörden in Braunschweig eine konstruktive Zusammenarbeit, um den einschlägigen Verordnungen, Gesetzen und erteilten Auflagen im Sinne des Tierschutzrechts und der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in ihrem Zusammenwirken endlich zu ihrem Recht zu verhelfen.


Tierschutzrechtliche Aspekte

 

Für die Giraffenkuh Shakira gab der Zirkus eine Größe von 4 Meter an, der Bulle ist deutlich größer und kann ausgewachsen eine Größe von bis zu 6 Meter erreichen. Eine gebückte Haltung in zu niedrigen Fahrzeugen ist für die Tiere eine extreme Belastung. Deshalb sind die Tiere gezwungen, sich hinzulegen. Ein Liegen über mehrere Stunden widerspricht dem natürlichen Verhalten der Tiere. Giraffen sind Fluchttiere und verteidigen sich mit ihren Hufen, was nur im Stehen möglich ist. Das Herz-Kreislauf-System ist an den langen Hals in stehender Position angepasst und kann nur kurzzeitige Liegephasen kompensieren. Ein Transport gebückter und liegender Giraffen verursacht daher Leiden. Deshalb wurde dem Zirkus Voyage die Auflage erteilt, die Giraffen aufrecht stehend zu transportieren. Für den alle Tiertransportfahrzeuge und -anhänger benötigt der Zirkus eine Zulassung nach Tierschutztransportverordnung (TierSchTrV - EG 1/2005).

Giraffentransporter Voyage am 12.06.2017 auf dem Schützenplatz in Braunschweig


Straßenverkehrsrechtliche Aspekte

Fahrzeuge dürfen in Deutschland laut StZVO eine Gesamthöhe über der Fahrbahn von 4 Metern nicht überschreiten. Ab mehr als 4 Meter Höhe benötigt ein Fahrzeug eine Ausnahmegenehmigung von diesem Verbot, sobald es sich im öffentlichen Raum bewegt. Um Kollisionen mit Oberleitungen der Straßenbahn oder anderer Hindernisse zu vermeiden, bedarf es zusätzlich einer Erlaubnis nach §29 StVO für die Benutzung der Straßen unter Angabe der Fahrtroute z.B. von und nach Braunschweig.

Gewerbliche Aspekte

Betreiber von Schaustellerunternehmen führen ein Gewerbe und müssen eine Zuverlässigkeit im Sinne der Gewerbeordnung vorweisen. Darunter fällt auch die rechtzeitige Einholung aller erforderlichen Ausnahme- und Sondergenehmigungen zum Betreiben des Gewerbes sowie die Kooperation mit den zuständigen Behörden und Institutionen, die eine Berechtigung zur Kontrolle dieser Unterlagen sowie zur Kontrolle der für das jeweilige Gewerbe einzuhaltenden Vorschriften haben.


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Medienecho auf ungewöhlich starke Reduzierung der Stadttauben in Braunschweig

Der NDR hat mit einem Radioteam von NDR 1 Radio Niedersachsen und einem Fernsehteam von Hallo Niedersachsen die Initiative Stadttiere Braunschweig zwei Stunden durch die Stadt begleitet und berichtete in drei TV-Beiträgen, einer Radiosendung und eine Artikel auf NDR.de von den Stadttauben in Braunschweig. Lesen, bzw. schauen Sie, was die Verwaltung der Stadt Braunschweig und andere dazu sagen und wie es jetzt weitergehen kann.

 

NDR.de - 09.05.2017

 

Braunschweigs Tauben sind verschwunden

 

Artikel des NDR über das harte Leben einer Stadttaube in Niedersachsen. Göttingen ist mit dem Beschluss des Umweltausschusses im April 2017 Vorreiter für ein kommunales Stadttaubenmangement in Niedersachsen. "Und das ohne tote Tiere" wie der Stadttsprecher aus Würzburg berichtet.

 


Hallo Niedersachsen - 29.03.2017 - 19:30 Uhr   

Deutlich weniger Stadttauben in Braunschweig. Nur noch 300 Tauben statt 5.000 - das hat die neueste Zählung in Braunschweig ergeben. Die Stadt sieht keinen Grund zur Besorgnis - im Gegensatz zu einigen Tierschützern.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

NDR Niedersachsen 18:00 Uhr  29.03.2017

Kaum noch Tauben in Braunschweig: Was ist da passiert?


 

 

 

 

 

 

 

 

 


NDR Aktuell Nachrichten

29.03.2017 - 21:45 Uhr

Taubenschwund in Braunschweig



 





NDR 1 Radio Niedersachsen - 29.03.2017

Rückgang der Stadttauben in Braunschweig

(Veröffentlichung des Beitrages ist angefragt)


 

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Anfrage der Grünen Ratsfraktion und  Antwort der Verwaltung  vom 28.03.2017 zur Reduzierung der Stadttauben um mehr als 5000 Tiere.


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Unsere Pressemitteilung auf die Antwort der Verwaltung finden Sie auf unser38.de

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Grüne Anfrage vom 14.2.2017 und Antwort der Verwaltung



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Futtermangel und Kälte: Das Leiden Stadttauben


Die Situation der Stadttauben in Braunschweig ist aktuell katastrophal.

Januar 2017: Keinerlei verfügbares Futter bei der aktuell beißenden Kälte bedeutet für die Stadttauben den Hungertod.

Unsere Stichproben beim Einfangen verletzter Tiere an verschiedenen Stellen der Innenstadt in den letzten Tagen haben ergeben, dass die Tauben sämtlichs massiv untergewichtig sind. Unter den durch die Kälte aufgeplusterten Federn, sind die Tiere bis auf das Gerippe abgemagert.

Durch das Fütterungsverbot auf öffentlichen Flächen sind nach unserer Einschätzung aktuell bereits Verstöße gegen das Tierschutzgesetz (Schmerzen, Leiden und Schäden) durch aktives "Verhungern lassen" eingetreten. Das ist strafbar.

Das Fütterungsverbot wollen wir auch nicht abschaffen, jedoch bedarf es nun dringend ausgleichender Maßnahmen in Form eines integrierten Stadttaubenmanagements.

weitere Infos...


Aktuelle Presse zum Thema:







Neue Braunschweiger

 

 

Neue Braunschweiger

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Tierschutzbeauftragte der Stadt Mannheim zum 01.09.2016 im Amt!

Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent der Stadt Mannheim  Christian Specht stellt erste Tierschutzbeauftragte vor: "Dieses Amt ist die - bislang einmalige - Fortsetzung des großen Engagements für den Tierschutz, das wir in unserer Stadt bereits haben.“

Sie wird in allen Fragen des Tierschutzes beraten und unterstützen und sich in verwaltungsinternen Arbeitsgruppen zu Belangen des Tierschutzrechts einbringen. Bürgeranfragen an die ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte werden an Eberle weitergeleitet. Specht weiter: „Mit Frau Eberle haben wir jetzt eine unabhängige und kompetente Ansprechpartnerin, die nicht Teil der Verwaltung ist aber eng mit ihr zusammenarbeitet und eine echte Ergänzung für die ordnungsrechtliche Arbeit ist, die in der Verwaltung geleistet wird“."


Für Braunschweig fordern wir ebenfalls eine/n Tierschutzbeauftragte/n. siehe auch unter Kommunalwahl 2016 : Die politischen Vertreter in Braunschweig haben beim Leserforum der Braunschweiger Zeitung hierzu ihre Statements abgegeben! (ganz unten auf der Seite). In der Mehrheit herrscht noch Unkenntnis über diese Stelle bei den Politikern vor.

Der SPD-Ministerpräsident hat im Mai eine unabhängige Tierschutzbeauftragte für das Land Niedersachsen ernannt.


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Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort... Betreute Taubenschläge

August 2016: Deutsche Bahn weiht Taubenschlag im Hamburger Hauptbahnhof ein

Am Hamburger Hauptbahnhof gibt es jetzt eine weitere tierschutzgerechte Unterkunft. 

 


Warum der Hamburger Hauptbahnhof  jetzt ein Taubenhotel hat.




Typisch Hamburg: Tauben-Puff im Mäuseturm!



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August 2016: Hamburg bekommt ersten betreuten Taubenschlag

Centrum Moschee erhält Taubenschlag  

Hamburg Journal - 09.08.2016 19:30 Uhr   

Der Hamburger Tierschutzverein will den ersten innerstädtischen Taubenschlag errichten. Partner ist die islamische Gemeinde der Centrum Moschee in der Böckmannstraße in St. Georg.

 

Presseecho: 

 


Schönes Zuhause:  Moschee wird zum Paradies für Tauben – Quelle: http://www.mopo.de/23739564 ©2016

 

Wie-eine-Moschee-die-Taubenplage-loesen-will

 

 

 

 

 


"Erste Moschee mit Taubenschlag"



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Tierschutzreport Tierschutz Braunschweig e.V.

Vorwort von Beate Gries - Sprecherin der Initiative Stadttiere Braunschweig



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Neue Stadttauben- und Krähenplage ?!?

...fragen BZ und bs-report.

Der braunschweig-Report und die Braunschweiger Zeitung haben das Thema Stadttauben am 08.07.2016 noch einmal aufgenommen. Der BZ-Artikel von Herrn Jonscher wiederholt  seit Jahren die selbe fachlich falsche Einschätzung der Verwaltung, dass die Stadttauben wie Wildvögel eine Wahl hätten und die Stadt verlassen würden, wenn sie kein Futter finden. Es geht hier nicht um falsch verstandete Tierliebe, weil die Tauben hungern, sondern um öffentlich für jedermann sichtbare Tierquälerei durch qualvolle Verstümmelungen der Taubenfüße.


Der braunschweig-report hatte uns zum Thema um eine Einschätzung zur aktuellen Situation der Stadttauben gebeten. Der erschienene Artikel setzt sich sachlich mit der Thematik auseinander und ist fachlich korrekt. Im Kommentar von Herrn Dontscheff wird deutlich, dass es an der Zeit ist, zu lernen, die Stadt mit den Tieren zu teilen, denn die Stadt gehört uns nicht allein. Wir hoffen sein Hinweis, es mit dem Stadttaubenmanagement wenigstens einmal zu versuchen, findet offene Ohren. Nun fehlt nur noch ein Pilotprojekt wie in Lüneburg auf einem Schulgebäude und in Hamburg auf einer Moschee und es kann losgehen.


 

 

 

 

 

 

 

 


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Betteln mit Tieren - Winter 2015/16 

 

Nach der Veröffentlichung in der neuenBraunschweiger wurden wir von der regionalBraunschweig.de gebeten, zum Thema Stellung zunehmen. Der Artikel ist gut recherchiert - auch die Polizei kommt zu Wort:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf unser38.de sind bis 20.02.16 -  31 Kommentare zum Artikel geschrieben worden: 

                              

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Weihnachtszirkus 2015/2016

Trotz eisiger Kälte haben sich nach Aufruf des Peta-Street-Teams Braunschweig circa 30 Tierfreunde am Sonntag den 03.01.2016 für zwei Stunden vor dem Schützenplatz postiert und Mahnwache für die Wildtiere in diesem Zirkus gehalten. (... mehr Infos und Fotos in den nächsten Tagen)  

Unser neues Banner im Einsatz

Pressemitteilung Circus Busch - das Original ab 29.10.15 in Braunschweig 

Foto: Circus Busch - Das Original

Circus Busch Das Original unter Leitung der Brüder Scholl kommt nach Braunschweig. Die Initiative Stadttiere Braunschweig begrüßt das Gastspiel dieses Zirkus in unserer Stadt, denn er kommt (fast) ohne Wildtiere aus. In 20 Programmnummern werden die Zuschauer schwerelos durch Raum und Zeit geführt. Atemberaubende Akrobatik (...) tollkühn und magisch (...) entführen Artisten die ZuschauerInnen in den Zauber der Manege.

In nur einem Drittel der Nummern übernehmen hauptsächlich Heim- und sogenannte Nutztiere diese Führung, wobei die beiden Elefanten wohl eher nicht schwerelos durch die Manege gleiten wollen. Was dann auch aus Tierschutzsicht der einzige Kritikpunkt an dem Gastspiel des Circus Busch das Original ist. Elefanten gehören als exotische Wildtiere nicht in einen reisenden Zirkus.  

Elefanten stehen auf der Liste der Tierarten, die der Bundesrat nach Empfehlungen von Wildtierbiologen und Zoologen - aus der Manege verbannen will.

 

Foto: Circus Busch - Hardy Scholl und seine indische Elefantendame

Wir mögen Zirkus und freuen uns auf das Gastspiel. Aber wir appellieren an Hardy Scholl, seine beiden Elefantendamen nicht mehr mit auf Reisen zu nehmen schon gar nicht, bei den Temperaturen, die jetzt im November nachts schon mal unter 0 Grad fallen können. Herr Scholl: Sie haben ein so tolles und spannendes Programm mit ihren Artisten zusammengestellt das Mitführen der beiden Elefanten haben Sie gar nicht nötig.

Wir wünschen allen ZirkusbesucherInnen viel Freude und viele Oooohs und Aaaahs in spannender Atmosphäre. Wer mag, kann nun an unserer Umfrage zu Circus Busch Das Original teilnehmen:

 

(folgt inden nächsten Tagen! Bitte schauen Sie noch einmal vorbei. Vielen Dank!)

 

 

Pressemitteilung Zirkus Voyage in BS 

Zirkus Voyage gastiert vom 25.Juni bis 5. Juli auf dem städtischen Harz & Heide-Gelände – mit vier Tierarten der Negativliste des Bundesrates


„Über 80 Tiere (u.a.Elefanten, Nashorn, Flusspferd, Giraffe, Kamele, Alpakas, edle Pferde,..) sorgen für ein tierisches Spektakel.“ So Zirkus Voyage über sein Programm.

Der Bundesrat befand in seiner Entschließung im November 2011: "Elefanten,Nashörner, Flusspferde und Giraffen haben in Zirkussen nichts zu suchen, ebenso Affen und Großbären. In der Mai-Sitzung des Braunschweiger Rates hat sich die Mehrheit - vor dem Hintergrund von 1600 Unterschriften an den Rat der Stadt -zwar gegen eine Haltung von Wildtieren im Zirkus ausgesprochen. Dem Antrag der Grünen konnten jedoch nicht alle zustimmen. Nach einem leidenschaftlichen Vortrag für die Thematik verwies Ratsherr Dobberphul für die SPD auf die Zuständigkeit des Bundes, für eine bundeseinheitliche Regelung zu sorgen.  

 

Das gibt es aktuell für Zoologische Einrichtungen. Giraffen muss zum Beispiel ein 1000 qm großes Gehegebereitgestellt werden. So das Säugetiergutachten des BMEL aus 2014. Aus Sicht von Wildtierbiologen sind Giraffen auf Grund ihrer anatomischen Besonderheiten -lange Beine, langer Hals, Tiergröße – nicht für das Mitführen im Zirkusgeeignet. Zirkus Voyage hält dagegen: „Auch in Sachen Tierhaltung ...gelten (wir) als Vorzeige-Circus. Jeder Besucher kann sich im rollenden Zoo am artenreichen Tierbestand erfreuen.“  

 

In diesem Zirkus-Zoo werden auch Tiere gezeigt, die für die Manege nicht mehr taugen und nur mitgeführt werden. Das Veterinäramt prüft auch diese Haltung aktuell nachden unverbindlichen Leitlinien für Zirkusse ausdem Jahr 2000. Diese gelten nur für die Tiere, die täglich mit Ausbildung und Training beschäftigt werden. So erwarten die Kritiker, dass das Braunschweiger Veterinäramt die Vorgaben des Säugetiergutachtens hierzu anwendet und der Handlungsspielraum- zumindest für die Tiere aus der Negativliste des Bundesrates - während des Gastspiels von Voyage voll ausgeschöpft wird. Eine Anwendung der TVT-Richtlinien für die Erteilung von Auflagen wäre für Tierschützer ein erster Schritt, so Beate Gries, Sprecherin der Initiative Stadttiere Braunschweig. „Das Harz & Heide Gelände gehört der Stadt. Als Hausherrin steht sie nicht nur in der Pflicht, sie hat es auch in der Hand, Tierleid in unserer Stadt zu verhindern und Schaden vom Bürger abzuwenden. So wie es die CDU-Fraktion den Bürgern in der Ratssitzung versichert hat.“

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Ratssitzung am 05.05.2015  

- Antrag der Grünen und Einwohnerfrage 

Postkarten an den Rat der Stadt  

Mehr als 1500 Bürgerinnen und Bürger haben innerhalb von 3 Wochen Postkarten geschrieben, Mails versendet und sich in Unterschriftenlisten eingetragen.

Das ist mehr, als wir erwartet haben. Für ein so "exotisches" Thema nicht selbstverständlich.  

Vielen, vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die auch bei kalten Winden im Bürgerpark und vor den Schlossarkaden unermüdlich Gespräche mit Bürgerinnen und Bürger führten und ausführlich informierten. Die tolle Zusammenarbeit mit der Tierrechtsinitiative Braunschweig hat sich bewährt. Im Sinne der Sache und für die Tiere einer super Leistung.

 

Der Rat der Stadt  

hat am 05.05.2015 sehr ausführlich über den Hintergrund und den Antrag der Grünen diskutiert. Mehrheitlich postiv.  

Die Begründund des CDU-Änderungsantrages, der eigentlich ein gegensätzlicher Antrag war mutet doch etwas seltsam an. Zirkusse hätten einen pädagogischen Auftrag. Kinder könnten hier Wildtiere hautnah erleben. Der Zirkus fördere das Verständnis von Tier- und Naturschutz.  

Damit steht die CDU-Fraktion in Braunschweig wohl so ziemlich gegen alle Erkenntnisse aus Zoologie und Biologie sowie zeitgemäßer Pädagogik.  Der neue Fraktionsvorsitzende der SPD Christoph Bratmann hat das auch entsprechend kommentiert.

Die Entscheidung fiel dann bei der SPD trotzdem gegen den Prüfauftrag aus. Es sei Sache des Bundes, dieses in Gesetzesform "zu gießen". Somit war der Antrag  zwar positv bewertet aber dennoch am Ende abgelehnt. 

 

Wir sehen den Tag  trotzdem positiv, denn dass so ausführlich und doch schon sehr in die Tiefe gehend ein Tierschutzthema im Rat diskutiert wurde, ist nicht die Regel.

 

Eine Prüfung der von uns überreichten Unterlagen hat die Verwaltung ja bereits im Februar zugesagt. Das Ergebnis ist noch offen. Wenn es länger dauert, wird gründlicher geprüft. 

 

In der Einwohneranfrage konnte unsere Sprecherin in Erfahrung bringen, welche Plätze auf dem Stadtgebiet der Stadt Brauschweig im Eigentum der Stadt stehen.

Der Schützenplatz gehört nicht dazu.  Hierzu werden wir zu gegebener Zeit an dem Eigentümer, der Schützengesellschaft herantreten, um in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Wir lassen uns überraschen! 

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Zirkus Knie  

Gastspiel vom 04. bis 08.04.2015

100 Menschen und 110 Tiere sind mit Zirkus Knie auf Reisen.
So die Eigenwerbung des Zirkus. Von den 100 Menschen sind die wenigsten Artisten, die meisten sind Begleitpersonal für Auf- und Abbau und den Betrieb.

Es sind also in der überwiegenden Mehrzahl Tiere, die den Zuschauer eine kurze Zeit unterhalten, für kleines Geld - das sich jeder leisten kann. Den Preis, den die Tiere dafür zahlen, ist ein Leben in viel zu kleinen Gehegen, Käfigen und Ausläufen zu verbringen. Auch das kritisieren Zoologen. Im Vergleich mit dem Säugetiergutachten, dass für die Tiger im Braunschweiger Zoo gilt, wohnen die Tiger im Zirkus Knie ihr ganzes Leben quasi auf einem Gäste-WC. Was für eine Vorstellung - im doppelten Sinn.

Die Mehrzahl der bei Knie mitgeführten Tiere gehören zu den Wildtieren. Einige von ihnen sind vor vielen Jahren der Wildnis entnommen. Liger (Hybrid aus Tiger und Löwe) und weiße Löwen gibt es in der Natur nicht. Auch das wird von Zoologen und Wildtierbiologen kritisiert.

Auch am Ostersamstag haben wieder Tierfreunde vor den Eingängen auf das Leid der Tiere in reisenden Zirkussen aufmerksam gemacht. Inzwischen ist es die Minderheit der Bürger, die an ihnen vorüber gingen, um sich die Show anzusehen. Die Mehrheit der Bürger findet es nicht mehr zeitgemäß</linkembed>. Und es werden jedes Jahr mehr Menschen, die sich beteiligen und mit Protestbannern zeigen:
"Ja! Wir mögen Zirkus - aber ohne wilde Tiere."
Die Initiative Stadttiere Braunschweig hat nachgezählt: 71 Bürgerinnen und Bürger aus allen Gesellschaftsschichten hielten Banner, verteilten Infoflyer oder suchten das konstruktive Gespräch mit den Besuchern. Nicht jeder  war dem aufgeschlossen. Die meisten waren eher unangenehm berührt. Viele nahmen jedoch die Informationen freundlich entgegen. Einzelne sagten auch, dass sie der gleichen Meinung wären und im nächsten Jahr lieber einen Zirkus ohne Wildtiere besuchen würden.

Die Initatorin der Aktion, Michaela Schulze von der Tierrechtsinitiative Braunschweig zeigte sich sehr zufrieden: "Der Protest wird in jedem Jahr größer - das es heue 70 Personen werden, die mit uns gemeinsam hier stehen, hat auch mich überrascht!"

Deutschland könnte - ebenso wie viele seine europäischen Nachbarn - ein Wildtierverbot im Zirkus erlassen. Bis der Beschluss des Bundesrates aus 2011 umgesetzt wird, sind die Kommunen gefordert, Lösungen zu finden. Der Rat der Stadt kann einen entprechenden Beschluss fassen.

 

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Der Zirkus Knie bewirbt seine "Show der Superlative" mit gemütlicher Zirkusatmosphäre sowie dem "Geruch nach exotischen Tieren".

Die mitgeführten Wildtiere riechen anders als Kuh, Pferd und Schwein, über dessen Duftnoten sich der Bürger erzürnt, sobald diese in seiner Nachbarschaft Quartier beziehen? Ein Dufterlebnis für das sogar Eintritt gezahlt wird?

Freikarten für Zirkus Knie liegen bereits Wochen vorher in 50er Bündeln in Braunschweiger Geschäften zum mitnehmen bereit. Kein anderer Veranstalter verteilt in solchen Mengen kostenlose Eintrittskarten, wie ein Zirkus. Es stellt sich die Frage, warum das so ist. 

Ist der Zirkus mit Tieren ein Auslaufmodell?  

Laut aktueller repräsentativer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins Frontal21 aus März 2015 wollen 66% der Bundesbürger keine Wildtiere im Zirkus sehen. Nur 15% der befragten finden das Zuschaustellen von Wildtieren im Zirkus o.k. Auch 60% der CDU-Wähler würden nicht in einen Zirkus gehen, um sich dort Wildtiere anzuschauen. Führende CDU-Politiker der Bundesregierung erklärten zur Umfrage, dass es ein Bundesweites Verbot von Wildtieren im Zirkus mit der CDU dennoch nicht geben wird. Damit stellt sich die Regierung gegen den erklärten Bürger- und Wählerwillen zugunsten weniger Zirkusunternehmen. Welchen Gewinn  diese Politiker von ihrer Klientielpolitik haben, darüber kann man nur spekulieren.   

Braunschweig stellt sich auf 

Wir werden am Premierentag vor Ort sein und die Proteste Braunschweiger Bürger an der Hamburger Straße begleiten. Sein sie dabei. Wir freuen uns auf Sie. 

 

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"Braunschweig zeigt Gesicht" 

 demnächst mehr...

 

 "Wir machen Zirkus" am 4.10.14  Ritterbrunnen (vor den Schlossarkaden) in Braunschweig

 

Circus Krone in Braunschweig ( August 2014)

Jeden Tag, vor den Vorstellungen, standen junge und ältere Menschen vor dem Eingang. Sie machten die Besucher auf das Leiden von Wildtieren durch nicht tier- und artgerechte Haltungsbedingungen in fahrenden Zirkusbetrieben aufmerksam. Auch Quälereien durch Dressurmethoden für Wildtiere wurden thematisiert. Die Braunschweiger Zeitung und neuebraunschweiger berichteten - Leser kommentierten:

 

 

 

hier online lesen und kommentieren 

 

 

 

6. August 2014: gemeinsame Demo von Braunschweiger Gruppen verschiedener nationaler und internationaler Tierrechtsorganisationen sowie Privatpersonen, die sich spontan angeschlossen haben. Presse, Funk (Radio SAW, ) und ein Fernsehteam von Sat1 werden berichten. 

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Gastspiel vom 6. bis 12. August 2014:

Der Circus Krone hat es für erforderlich gehalten, sich bereits im Vorfeld seines Gastspiels an den Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen zu wenden und in einem offenen Brief eine positive Haltung zum seinem Unternehmen einzufordern.

 

 

Wir danken für die Offenheit der Braunschweiger Zeitung und besonders Frau Ann-Claire Richter, das mitunter kontrovers diskutierte Thema gut recheriert aufzugreifen.

 

Circus Krone bemüht sich, ein positves Bild von ihrer Wildtierhaltung zu zeichnen.

VierPfoten und PeTA haben hierzu weitere Infomationenen zur Verfügung gestellt:

Selbst wenn ein Zirkus alles erdenkliche unternimmt, um die Unterbringung und das Handling für die Tiere zu verbessern,

es ist nicht möglich,Wildtiere in einem Zirkusbetrieb artgerecht zu halten. Darum hat der Bundesrat die Bundesregierung  aufgefordert, die Haltung von bestimmten Wildtieren im Zirkus gesetzlich zu verbieten. Das Bundesministerium BMEL hat aktuell in ihrem Säugetiergutachten Mindeststandards für die Haltung von Wildtieren veröffentlicht. Für eine Giraffe*)  sind 1000 m² Freifläche vorgeschrieben. "Das neue Gutachten ist ein deutlicher Fortschritt. Es macht greifbar, was konkret unter einer tiergerechten Haltung zu verstehen ist", sagte Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Warum Zoos sich daran halten müssen, für Zirkusse eine andere "artgerechte Haltung" gelten soll, ist nicht erkennbar.    

*) wird bei Cirkus Krone mitgeführt

Der "Zoo-Krone" ist besonders kritisch zu sehen. Hier werden Tiere, die nicht mehr für die Manege geeignet sind, nur mitgeführt, um "ausgestellt" zu werden, wie vor 100 Jahren. Diese Tiere leiden extrem unter der dauerhaften Bewegungslosigkeit und Langeweile. 

Auf den Plakaten von Circus Krone wird ausschließlich mit Wildtieren geworben. Ist der Zirkus ist seiner jetzigen Form denndoch Auslaufmodell?

Auch Cirkus Krone scheint das zu wissen und ist bemüht, den Zuschauernachwuchs zu konditionieren. So hat Krone der Stadt Braunschweig im Rahmen der Sozialdienste und Familienhilfen 800 Freikarten für sozial schwache Jungen und Mädchen zur Verfügung gestellt und bietet ein umfangreiches Vorprogramm für die kleinsten Zuschauer an. (Quelle: Braunschweiger Zeitung 6.8.2014)  

 

Hierbei ist aus unserer Sicht kritikwürdig, dass die Kinder in diesem Rahmen nicht angeleitet werden, wie sie sich auf dem Rücken eines Pferdes bewegen müssen. Den Tieren und auch den Kindern wird hierbei körperlicher Schaden zugefügt. Das gilt im übrigen für alle Reitbahnen, Ponyreiten etc. Positiv sehen wir, dass Kinder z.B. an das Jonglieren und die Clownerie herangeführt werden. 

Wenn Ihre Kinder oder Enkel dennoch die Vorstellung besuchen möchten, legen wir Ihnen ans Herz:

Erklären Sie Ihren Kindern, wie und warum Wildtiere im Cirkus Krone und anderen Zirkussen leiden müssen. Besuchen Sie lieber Zirkusse, die mit einem Programm ohne Tiernummern große Erfolge feiern, wie etwa der deutsche Zirkus „Flic Flac“ oder der kanadische „Cirque du Soleil“. Für Kinder gut geeignet sind auch die jährlichen Vorstellungen des Turnerbundes "Vertigo 2015" http://www.feuerwerkderturnkunst.de/start/

                     

Kinder machen selbst Zirkus: aktuell jetzt in den Sommerferien

Braunschweig: http://www.zirkuszentrum.de/programm/

Überregional: http://www.dobbelino.de/bilder/

 

zum Thema weiterlesen: hier 

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01.04.2014 - Rat der Stadt beschließt die Kastrationspflicht von Katzen in der Stadt Braunschweig

mit Inkrafttreten der Verordnung sind alle Katzenbesitzer in Braunschweig, die ihren Katzen und Katern Freigang gewähren, verpflichtet, ihre Tiere kastrieren und durch einen Mikrochip kennzeichnen zu lassen.

Diese gilt ebenso für KatzenfreundInnen, die frei lebende oder heimatlose Katzen  regelmäßig Futter zur Verfügung stellen.

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